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Eröffnung der neuen Verkehrsdrehscheibe Neumarkt

LR Günther Steinkellner, Judith Engel (ÖBB-Vorstand), Adi Rieger (Bürgermeister Neumarkt), LR Stefan Schnöll, Bundesrat Ferdinand Tiefnig und Vizebgm. von Straßwalchen Franz Leikermoser bei der Eröffnung

 | Foto: ÖBB/Scheiblecker
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  • LR Günther Steinkellner, Judith Engel (ÖBB-Vorstand), Adi Rieger (Bürgermeister Neumarkt), LR Stefan Schnöll, Bundesrat Ferdinand Tiefnig und Vizebgm. von Straßwalchen Franz Leikermoser bei der Eröffnung

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Der Ausbau der Mattigtalbahn zwischen Neumarkt am Wallersee und Steindorf bei Straßwalchen ist fertig.

NEUMARKT. Rund drei Jahre nach dem Spatenstich ist der Modernisierungsschub im nordöstlichen Flachgau und darüber hinaus geschafft: Die Haltestelle Neumarkt am Wallersee ist heute die Verkehrsdrehscheibe der Region. Dafür wurde die Mattigtalbahn von Steindorf bei Straßwalchen bis Neumarkt am Wallersee verlängert und bis Friedburg im angrenzenden Oberösterreich elektrifiziert. Das schafft die Voraussetzung, um S-Bahn-Züge künftig mit 100 Prozent grünem Bahnstrom bis Friedburg zu führen. Alle drei genannten Bahnhöfe wurden modernisiert und die Bahnsteige sind barrierefrei erreichbar. Das Angebot am Bahnhof Friedburg wurde um eine Park&Ride-Anlage mit rund 100 Abstellplätzen erweitert. Insgesamt wurden zwei Eisenbahnkreuzungen aufgelassen und drei technisch gesichert.

Fest in Neumarkt

Anlässlich der Fertigstellungsfeier in Neumarkt am Wallersee unterstrich Judith Engel, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur AG die Bedeutung des Ausbaus: „Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen der vergangenen Jahre konnten wir das gesamte Projekt im Zeitplan umsetzen. Schritt für Schritt sind bis zum Fahrplanwechsel im vergangenen Dezember alle Neuerungen in Betrieb gegangen, nun sind die Arbeiten endgültig abgeschlossen. Die Verkehrsdrehscheibe Neumarkt am Wallersee kann ihre volle Wirkung entfalten.“

Der moderne Bahnhof in Neumarkt. | Foto: ÖBB

Wirkung vom Flachgau bis Oberösterreich

„Der Ausbau ist essenziell, weil die Nachfrage nach einem guten Angebot im öffentlichen Verkehr immer weiter steigt. Bundesländergrenzen spielen hier eine untergeordnete Rolle“, betonte Bundesrat Ferdinand Tiefnig, der in Vertretung von Landeshauptmann Thomas Stelzer gekommen war, die übergreifende Funktion der Mattigtalbahn.

Dazu Oberösterreichs Landesrat Günther Steinkellner: „Die OÖ Infrastrukturoffensive ist ein umfassendes Attraktivierungspaket, mit dem die Schieneninfrastruktur in ganz Oberösterreich modernisiert und ausgebaut wird. Gerade die Pendler:innen aus dem Mattigtal profitieren von diesem Ausbau. In einem ersten Schritt jene aus der Region um Friedburg, doch das ist erst der Auftakt für die Modernisierung der gesamten Strecke, was wiederum eine wichtige Voraussetzung für ein besseres Angebot im Mattigtal ist.“

Besonders die Verbesserungen im Nahverkehr haben nun das Potential, Pendler:innen für den Umstieg von der Straße auf die Schiene zu begeistern. „Der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs im nordöstlichen Einzugsgebiet der Landeshauptstadt ist ein weiterer wichtiger Schritt, um die Mobilitätswende voranzutreiben. Das steigende Verkehrsaufkommen auf Salzburgs Straßen zeigt, wie wichtig es ist, in diese Richtung konsequent weiterzuarbeiten“, gibt Salzburgs Landesrat Stefan Schnöll die Richtung vor.

Gemeinden profitieren

Aber auch für die Vertreter:innen der Gemeinden ist die Fertigstellung ein Grund zur Freude. „Neumarkt hat sich mit seinem Regionalbusterminal, dem Fernverkehrshalt und den guten Parkmöglichkeiten wirklich zur regionalen Verkehrsdrehscheibe entwickelt. Die steigende Zahl der Öffi-Pendler:innen gibt uns Recht“, fasst Neumarkts Bürgermeister Adi Rieger zusammen.

Der modernisierte Bahnhof in Friedburg. | Foto: ÖBB

Straßwalchens Vizebürgermeister Franz Leikermoser streicht einen weiteren Vorteil des Ausbaus in seiner Gemeinde hervor: „Nicht nur der Zugang zum Bahnsteig ist jetzt in Steindorf barrierefrei und sicher möglich, durch die Auflassung von zwei Eisenbahnkreuzungen und dem Bau einer Straßenunterführung ist die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer:innen weiter erhöht worden.“ Mit einem Blick auf den Fahrplan ergänzt er: „Leider haben wir auch Halte am Bahnhof Steindorf eingebüßt. Wir hoffen deshalb nach wie vor auf eine Verbesserung des zukünftigen Angebots.“

Urlaubsbedingt per Videobotschaft grüßte Lengaus Bürgermeister Erich Rippl: „Die Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt. Der Bahnhof Friedburg samt neuer Park&Ride-Anlage lädt jetzt zum Umstieg ein und erleichtert den Pendler:innen ihren täglichen Weg.“

Zahlen / Daten / Fakten zum Projekt

13.604 Meter neue Oberleitung
8.875 Quadratmeter Lärmschutzwand für die Anrainer:innen
5.592 Meter Schotter-Oberbau
1.135 Quadratmeter Bahnsteigdach
3.400 Kubikmeter Beton (für Brücken und Personendurchgänge)
450 Tonnen Bewehrung
Investitionsvolumen 83,2 Mio. Euro (lt. Rahmenplan 2022 – 2027)

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