Der Fischotterbestand ist stark angewachsen
Vor allem im Flachgau und Tennengau ist die Population der Marderart kräftig angestiegen.
ANIF/FLACHGAU/TENNENGAU (buk). Von 27 auf 132 Tiere ist der Bestand der Fischotter im gesamten Bundesland Salzburg stark angewachsen. Vor allem in der "kontinentalen Zone" – dem Flachgau und dem Tennengau – gilt der erhaltungszustand derzeit als "günstig". Das hat ein vom Land Salzburg in Auftrag gegebenes Monitoring nun belegt.
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Lebensräume zurückerobert
War der Fischotterbestand zu Beginn der 1990er-Jahre österreichweit noch auf eine kritische Größe gesunken, hat die Marderart in Salzburg aktuell fast alle für sie nutzbaren Lebensräume zurückerobert. "Mir ist es wichtig, dass wir fundierte Zahlen zur Verbreitung des Fischotters haben. Das Monitoring hat ergeben, dass 80 bis 90 Prozent der für den Otter erreichbaren Lebensräume in Salzburg bereits von ihm besiedelt sind", sagt Landesrat Josef Schwaiger.
Probleme mit der Fischpopulation
Dennoch bringt auch das Probleme mit sich: "Aufgrund der Anzahl der Tiere kommt es in vielen Gewässern zu Schäden an den Fischpopulationen", weiß Schwaiger. Dabei werden auch besonders geschützte Fischarten immer wieder zur Beute. Dementsprechend muss nun – wie bei andere Tierarten ohne natürliche Feinde – geprüft werden, wie der Erhaltungszustand beibehalten werden kann und gleichzeitig auch andere Tierarten in ihren Lebensräumen nicht wesentlich zurückgedrängt werden.
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