Sozialregion Freistadt
Laut Pensionistenverband sind Nachbesserungen nötig
- Sorgen sich um die "Sozialregion 2040": Hans Affenzeller aus Freistadt und Helga Hofstadler aus Pregarten.
- Foto: Gerhard Weinmüller
- hochgeladen von Roland Wolf
Das Konzept „Sozialregion 2040“ des Sozialhilfeverbandes Freistadt unter seiner Obfrau Andrea Wildberger stößt auf breite Zustimmung, es gibt aber auch kritische Stimmen.
BEZIRK FREISTADT. „Wir begrüßen ausdrücklich die Initiative und das Engagement von Bezirkshauptfrau Andrea Wildberger“, stellt der Bezirksvorsitzende des Pensionistenverbandes Freistadt, Hans Affenzeller, fest. „Doch unsere Analyse zeigt, dass in mehreren Bereichen noch Nachbesserungen nötig sind, um das Ziel einer sozial gerechten, generationenübergreifenden Zukunft wirklich zu erreichen.“ Das Konzept biete eine solide Basis, aber noch kein vollständiges Zielbild.
Man setzt zu sehr aufs Ehrenamt
Laut Pensionistenverband werde der Ausbau der mobilen Pflege kaum behandelt, es fehlten Angebote für nicht mobile Menschen und die Einbindung der Gemeinde überfordere deren Kapazitäten. Einer der Hauptkritikpunkte: Man setze zu sehr aufs Ehrenamt statt auf Professionalität. „Das wird sich auch Dauer nicht ausgehen“, befürchtet Affenzeller.
„Nicht mehr zeitgemäß“
Helga Hofstadler ist seit 13 Jahren Obfrau des Tageszentrums Bezirk Freistadt-Süd in Hagenberg. Sie übt ihre Funktion ehrenamtlich aus. „Diese Art der Vereinsführung ist angesichts der großen Verantwortung nicht mehr zeitgemäß“, sagt die ehemalige Vizebürgermeisterin aus Pregarten. Auch vor dem Hintergrund, dass Einrichtungen wie Tageszentren immer wichtiger werden und immer mehr Zulauf bekommen. Ebenso brauche es eine faire, vom Personalstand abhängige Finanzierung und ein funktionierendes Zubringersystem.
„Wir reichen die Hand“
Der Pensionistenverband des Bezirks Freistadt sieht sich in der Causa „Sozialregion 2040“ als konstruktiver Partner. „Wir bieten Expertise, Praxisnähe und konkrete Verbesserungsvorschläge an – von der Finanzierung über Mobilität bis hin zur Nutzung technischer Innovationen“, sagt Affenzeller. „Als starke Stimme der älteren Generation reichen wir die Hand zur Zusammenarbeit, um das Konzept Sozialregion 2040 weiterzuentwickeln – hin zu einem tragfähigen, realistischen Zukunftsmodell für alle Generationen.“
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