Für Gratkorner Lehrer heißt es: Keep on rocking

„Ich war bei meinem ersten Deep Purple-Konzert 13“, erinnert sich Sitner an den Auftritt der englischen Rockband in Graz. „Dieses Konzert war für mich prägend, ich hab‘ mir sofort die Haare wachsen lassen, was meiner Mutter überhaupt nicht gefallen hat“. Die langen Haare sind auch vier Jahrzehnte später immer noch ein Markenzeichen des Pädagogen, der an der Polytechnischen und Neuen Mittelschule Gratkorn unterrichtet. Geblieben ist ebenso die Leidenschaft für Deep Purple, deren Konzerte er unzählige Male besucht und sich inzwischen mit Don Airey, dem Keyboarder, angefreundet hat.

Weil er als Jugendlicher am liebsten T-Shirts mit Motiven seiner Lieblingsband trug, wurde er zum „Purple“, ein Künstlername, zu dem er steht. Nach Jahren, wo er Musik nur konsumierte, motivierte ihn ein Gitarrist, selbst Musik zu machen. Seither rockt Sitner in unterschiedlichen Bands. Für Insider längst ein Highlight ist seine Christmas Rock Show, wo Purple and the Ghostbusters es im Grazer Orpheum ordentlich rocken lassen.

Spätestens wenn die ersten Takte des Klassikers „Blue Suede Shoes“ auf der Bühne erklingen, flippt das Publikum wie seinerzeit bei Elvis Presley aus. Jetzt ist der Purple in seinem Element und bringt sich und das Publikum zu musikalischen Höhenflügen. Ob bei einem Konzert in Kalsdorf, Eggersdorf oder auf den Kasematten, Rock ist back ist die Botschaft, die Sitner nach außen trägt. Und die kommt beim Publikum von 16 aufwärts an.

Heuer sind die Deep Purple wieder on Tour, die Tickets für deren Wien-Konzert im Mai hat Sitner längst schon in der Tasche. Zuvor aber steht er selbst für ein Benefizkonzert auf der Bühne. „Wir spielen am 18. März in der Generalmusikdirektion Graz für Mecky Aldrian, einem ehemaligen Türsteher und Szenemenschen, dem das Leben arg mitgespielt hat“. Dass „Smoke on the water“ beim Charity-Auftritt von Purple am Programm steht, ist Ehrensache. Eine gute Nummer verfehlt auch für den guten Zweck ihre Wirkung nie