Es trägt mit jedem Handgriff Früchte

Thomas Schaffer und Beate Oswald sind stolz auf ihre Auszeichnungen bei der Alpen-Adria-Verkostung ihrer noch jungen Essigmanufaktur.
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  • Thomas Schaffer und Beate Oswald sind stolz auf ihre Auszeichnungen bei der Alpen-Adria-Verkostung ihrer noch jungen Essigmanufaktur.
  • hochgeladen von Anneliese Grabenhofer

Es duftet nach Goldmelisse, Rosenblüten, Thymian und vielen anderen Blüten und Kräutern, betritt man die Stube des revitalisierten Bauernhauses der Familie Oswald. Da gerade die Produktion läuft, steigt typischer Essiggeruch in die Nase. Seit zwei Jahren wird hier mit viel Liebe und Sorgfalt Essig produziert. Insgesamt sind es 22 Sorten, die aus Rohstoffen, die großteils am Hof gedeihen und wachsen, erzeugt werden.

Einmal Gold, zweimal Silber
Jüngst wurde bei der Alpen- Adria-Verkostung der Sanddorn-Apfelessig mit Gold belohnt. Silber gab es für den Goldmelisse- und den Apfelessig.
Die ausgebildete Intensivkrankenschwester Beate Oswald, ihr Partner und gebürtiger Kärntner Thomas Schaffer, von Beruf Physiker und Chemiker, haben am Hof von Beates Eltern Hilda und Franz Oswald das
ursprüngliche Bauernhaus, welches 1799 erbaut wurde, zu
diesem Zweck renoviert. Das bäuerliche Anwesen, ein Fleckviehzuchtbetrieb mit Milchwirtschaft, bietet die optimalen Voraussetzungen für die Produktion von Essig. Umgeben von Streuobstwiesen und einem Kräutergarten, kann man die Früchte und Kräuter aus der eigenen Landwirtschaft für die Essigherstellung verwenden.
„Es ist faszinierend, die unterschiedlichen Geschmackskombinationen, die Zutaten herauszufinden, damit es für den Gaumen passt. Das ist immer wieder aufs Neue eine Triebfeder“, sagt Thomas Schaffer, während er einen Behälter mit Rosenblüten öffnet, worauf betörender Duft verströmt. Er hat sich bereits während seiner Studienzeit mit Essigherstellung beschäftigt, doch nur im geringen Ausmaß.
„Das Schöne daran ist, dass man mit dem Produkt jenen Menschen, die es kaufen, was Gutes tun kann. Man ist bei der Arbeit in der Natur draußen, man hat viel Kontakt mit den Leuten und viele positive Rückmeldungen. Das Naturprodukt spricht ganz einfach für sich und trägt mit jedem Handgriff Früchte“, sagt Beate Oswald.
Die Streuobstfrüchte werden im Alkoholkeller zu Wein vergoren und kommen zur Produktion in das Essighaus.
Kommt der Essig aus der Essigmaschine, lagert dieser ein Jahr in Ruhe- und Reifebehältern und wird milder. Danach wird er in 50- bis 100-Liter-Kannen abgefüllt, mit Früchten bzw. Kräutern angereichert und nach vier bis acht Wochen, je nach Intensität, gefiltert und in Flaschen abgefüllt.
Eine Neuentwicklung der Familie Oswald Schaffer steht bereits auf der Startrampe. Die Mutter von Thomas Schaffer ist Kräuterpädagogin und bereitet Naturseifen zu. Da wurde die Idee geboren, eine Essigseife herzustellen. In absehbarer Zeit wird es auch Essigseifen, die eine desinfizierende Wirkung haben, geben.
Die Essigmanufaktur bietet sich auch als lehrreiches Ausflugsziel für Schulklassen an.

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