Salat ist vor Hagel geschützt
Salatbauern setzen auf Hagelnetze. Diese schützen den Grazer Krauthäuptel vor schweren Unwettern.
Die derzeit unbeständigen Wetterverhältnisse machen auch vor den Grazer Krauthäuptel-Landwirten nicht halt. "Aufgrund eines extremen Hagelunwetters im Jahr 2016, von dem mehrere Betriebe betroffen waren, haben wir uns nach einer Besichtigung bei einem Betrieb, der bereits mit Kulturschutznetzen gearbeitet hat, entschlossen, in diesem Bereich unseren Mitgliedsbetrieben vom Verein Genussregion Grazer Krauthäuptel eine Unterstützung anzubieten", erklärt Genussregion-Sprecher Markus Hillebrand.
Insgesamt wurden im Vorjahr 46 solcher Netze erworben. Auch durch die Unterstützung der Landwirtschaftskammer konnten die Mitgliedsbetriebe diese zur Hälfte des Einkaufspreises (gesamt: 18.000 Euro) kaufen. "Dies ist ein wichtiger Schritt zur Anbausicherheit, damit wir den Handel und unsere Kunden in den Direktläden auch nach Unwettern weiter beliefern können", so Hillebrand. Gerade für den Handel ist die Anbausicherheit und damit auch die Liefersicherheit enorm wichtig. "Wir können und wollen ein gutes Miteinander mit dem Handel pflegen. Dies funktioniert mittlerweile schon sehr gut, und diese Aktion ist ein weiteres Zeichen dafür, dass wir uns nicht auf Versicherungen verlassen, sondern hochwertige Ware zu jeder Zeit anbieten wollen", erläutert Hillebrand. Aber das sogenannte Kulturschutznetz schützt nicht nur vor Hagel, auch für den Schutz vor Wildverbiss oder Starkregen kommt es zum Einsatz. "Auch Krähen, Hasen oder Rehe kommen jetzt nicht mehr an unseren Grazer Krauthäuptel", erklärt Salatbauer Christian Scheucher aus Zettling.
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