Wiesen sind kein Hundeklo

Für die Kühe ist der Hundekot auf den Wiesen besonders schlimm. | Foto: Leodolter
  • Für die Kühe ist der Hundekot auf den Wiesen besonders schlimm.
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Ein Sackerl für´s Gackerl – mit diesem Slogan wollte vor einiger Zeit Wien sauberer werden. Auch in Graz Umgebung gibt es viele Hunde und auch bei ihnen löst sich das Hundefutter nach dem Verzehr meist nicht in Luft auf. Speziell in der Nähe von neuen Wohnhäusern stinkt das Problem zum Himmel: „Da baut sich jemand in einem Siedlungsgebiet ein Haus am Land, der braucht auch gleich einen Haushund und der erledigt sein Geschäft dann eben auf der nächstgelegenen Wiese“, weiß Josef Herzog, Obmann der Landwirtschaftskammer Graz Umgebung. Das Heu der Wiesen fressen die Kühe der Bauern und die fressen natürlich auch die Hundstrümmerl mit.
Die Kühe bekommen Durchfall - schwächere Tiere können an diesem Durchfall sogar sterben, weiß Tierärztin Krista Kammergrabner aus Nestelbach: „Die Keime im Hundekot können schwerwiegende Infektionen auslösen, in Oberösterreich sind vor einiger Zeit bei einem Bauern sechs Tiere daran gestorben. Das muss echt nicht sein!“
Die Lösung ist einfach: Ist der Hund mit seinem Geschäft fertig, holt sich der Besitzer den Kot mit einem Sackerl und entsorgt ihn. Natürlich ist das nicht besonders angenehm für den Hundebesitzer, aber Kammerobmann Herzog hofft da auf Verständnis: „Hundebesitzer sind immer tierliebende Menschen, denen kann doch das Leid einer Kuh nicht egal sein.“
Eine weitere Lösung wären eigene eingezäunte Hundewiesen, auf denen die Hunde auch ohne Leine laufen dürfen – aber auch da muss man das ehemalige Hundefutter wieder selbst mitnehmen.

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