Schuldenberg Elfenberg
Der Schuldenberg von rund 3,8 Millionen scheint den Tierpark Elfenberg in Mautern zu erdrücken. Jetzt soll das Land helfen.
Landeshauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer hat am vergangenen Montag die Landesregierung über die finanzielle Situation des Tierparks Elfenberg in Mautern informiert. Laut Schützenhöfer wird sich das Land um eine Auffanglösung für den konkursgefährdeten Tierpark bemühen.
Nach einer Einschätzung von Hermann Schützenhöfer (íVP) dürfte sich eine Insolvenz nicht mehr vermeiden lassen. ?Die Konditionen, die von einem Wirtschaftsprüfer angeschaut werden, sprechen gegen ein Engagement durch das Land?, sagte Schützenhöfer: Erste Informationen des ?- wie schon in Herberstein ? vom Land beauftragten Wirtschaftsprüfers Klaus Rabl hätten keine Ergebnisse gebracht, die zu einer Beteiligung raten würden.
Voraussetzung sei die Konzentration auf einen Sommerbetrieb, womit der Umfang des gepachteten Areals wesentlich reduziert werden würde, so Schützenhöfer. Letztendlich hat die Erweiterung des Schibetriebes zur Überschuldung geführt.
Das Land steht zwar zum Erhalt der ?Erlebniswelt Elfenberg?, jedoch müsste der Zuschussbetrieb nachhaltig saniert werden.
Der Elfenberg wird gemeinsam vom Grundbesitzer Heinrich Reuß und der Gemeinde Mautern betrieben. Seit dem Jahr 2002 flossen rund sieben Millionen Euro vom Land Steiermark nach Mautern. Trotz dieses Zuschusses wuchs ein Schuldenberg von rund 3,6 bis 3,8 Millionen Euro an.
Der Vergleich mit dem Tierpark Herberstein drängt sich auf. 2006 musste dieser Tierpark vom Land übernommen werden, um eine Schließung zu verhindern. Sollte es eine Einigung geben, könnte auch der Elfenberg unter das Dach der Landestiergarten GmbH kommen.
Autor Markus Hackl
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