Lokalgeschichten von Rudi Hinterleitner
Herz des Gasthauses "Zur Sonne"
Am Einstieg zur Burgruine Gösting ist das Gasthaus "Zur Sonne" gelegen. Herz und Seele der Gastro-Zone in Gösting: Gerti Kristandl. Rudi Hinterleitner hat mit der traditionsbewussten Wirtin gesprochen.
GRAZ. Trotz aller Widrigkeiten - das "Wirtshaus lebt“. Zumindest trifft dies auf auf das Gasthaus "Zur Sonne" zu. Am Schlossplatz 1, an der antiken Römerstrasse, dem Einstieg zur Burgruine Gösting gelegen, wurde diese Einkehr vor Jahrzehnten geöffnet. Wie alt das Haus wirklich ist, kann keiner sagen, Rosa Jakl hat den Gastro-Anbau in den 70er-Jahren vollzogen - vormals war dies das Gemeindezentrum und der Tanzsaal. Seit 2014 ist Gerti Kristandl hier die Wirtin. Und damit wurde der "Dorfwirt" zum Kommunikations-Zentrum. Erfahrung hat sie genug. Lehre beim "Lindenwirt", dann 18 Jahre beim "Binderwirt“, weitere 8 Jahre bei der "Traube“ ehe sie in Gösting sesshaft wurde.
Mit Hausmannskost pur, die Zutaten bezieht man ausschließlich regional, damit "zaubert" Küchenchef Markus Kober heimische Spezialitäten aus seinen Pfannen. Wie steirische Backhendl, Beuschel, Blutwürste, sowie Strudel in jeder Variation. Wochentags gibt es ein bodenständiges Menü unter zehn Euro. "Gerti", wie die Gäste sie liebevoll nennen, denkt nicht ans Zusperren, "warum auch, wir sind da zu Hause, wie unsere Gäste auch." Und die "Sonne" beherbergt alle sozialen Schichten, wie Pensionistinnen und Pensionisten, Arbeiterinnen und Arbeiter, dazu Vereine und sieht sich auch als Nahversorger mit persönlicher Betreuung. Und somit wurde mit dem Gasthaus "Zur Sonne“ aus dem ehemaligen Tanzsaal, eine Gastro-Zone mit traditionellen Werten. Mahlzeit! RH
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