Auf der Suche nach Gold

Heimo Urban hat das Goldwaschen vor 15 Jahren für sich entdeckt. Rund 25 Gramm des Edelmetalls hat er schon gesammelt. | Foto: KK
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  • Heimo Urban hat das Goldwaschen vor 15 Jahren für sich entdeckt. Rund 25 Gramm des Edelmetalls hat er schon gesammelt.
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  • hochgeladen von Heike Jantschner

Es ist zwar nicht alles Gold was glänzt, aber wer hätte das gedacht: In der Mur kann man Gold waschen. Große Erfahrung für diese außergewöhnliche Tätigkeit bringt der Grazer Heimo Urban mit. Vor 15 Jahren scheffelte der Leiter einer Bankfiliale zum ersten Mal nach Gold. „Reich werden kann man nicht, aber es ist ein interessantes Hobby.“ Früher sammelte Urban Mineralien und war oft in Steinbrüchen unterwegs. Über Freunde wurde er dann auf Murgold aufmerksam. Manchmal ist er ganze Tage unterwegs, manchmal nur ein paar Stunden.
„Die Mur führt viel feines Gold“, weiß der 58-Jährige. Den besten Platz im Winter sieht er unter dem Kalvarienbergsteg, wenn die Mur wenig Wasser führt. In der Sommersaison ist er bis nach Röthelstein flussaufwärts unterwegs. Sein Tagesrekord aus der Mur: „Annähernd ein Gramm“. Insgesamt hat der Grazer bereits rund 25 Gramm des begehrten Edelmetalls ausgeschwemmt. „Ich verkaufe aber nicht, ich sammle.“

International unterwegs
Seine Leidenschaft führte ihn auch schon in die Schweiz, nach Italien und auch Kanada, wo die Flüsse wesentlich mehr Gold führen aber oft in Privatbesitz und daher nicht frei zugänglich sind. „Man braucht gute Kontakte, um einmal mitmachen zu dürfen. In Übersee kann man mit Glück bis zu drei Gramm pro Tag entdecken.“
Zur Ausrüstung gehören Wattstiefel, Sieb, Kübel. Schüsseln und Schaufeln. „Es ist wie fischen, nur ohne Fische“, beschreibt Urban seine Leidenschaft. „Es entspannt, es beruhigt und man bewegt sich in der frischen Luft.“
An der Mur ist diese glänzende Freizeitbeschäftigung noch eher selten verbreitet, doch in Österreich gibt es sogar einen Goldwäscher-Verein. Lizenz braucht man im öffentlichen Raum übrigens keine.

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