Fifteen Seconds
Grazer "Wettkampfsanitäter" retten Leben in Rekordzeit
Das Fifteen Seconds Festival in Graz rückt immer näher, auch das Programm auf der Woche Sports & Health Stage nimmt Formen an. Unter anderem mit dabei ist das Wettkampfteam der KAGes und der Med Uni Graz, das live auf der Bühne einen Notfall nachstellen wird.
GRAZ. Das Fifteen Seconds Festival in Graz rückt immer näher. Am 15. und 16. Juni verwandelt sich die Grazer Stadthalle in einen Ort zum Lernen, Netzwerken und Trends entdecken. Auf der Woche Sports & Health Stage gibt es eine Grazer Gruppe, die diese beiden Themen perfekt vereint: Das Wettkampfteam der KAGes und der Med Uni Graz. Das multiprofessionelle Team aus Medizinerinnen und Medizinern, Pflegepersonen und Medizinstudierenden trainiert speziell für Extremsituationen und nahm bereits erfolgreich an zahlreichen nationalen sowie internationalen notfallmedizinischen Wettkämpfen teil, zuletzt zum Beispiel bei den Emergency Medical Service-Competitions in New York. Hierbei musste das Team unter starkem Zeitdruck fordernde Notfälle versorgen
Live Rettungsszenario auf der Woche Sports & Health Stage
Ein notfallmedizinisches Szenario wird beim Fifteen Seconds Festival auf der Woche Sports & Health Stage live veranschaulicht werden, um einen Einblick in die Abläufe und Arbeitsweisen zu geben, aber auch um die Bedeutung der Erste-Hilfe-Leistung durch jeden einzelnen aufzuzeigen. Die notfallmedizinische Kompetenz ist aber nur ein Teilbereich des Wettkampfteams, denn bei den Bewerben stehen die sogenannten non-technical Skills, wie beispielsweise Entscheidungsfindung unter Druck, effiziente Arbeitsaufteilung, kooperative Zusammenarbeit und exzellentes Führungsverhalten extrem im Fokus. Diese werden auch auf der Woche Sports & Health Stage eine zentrale Rolle spielen. Teamleiter Bernhard Kowalski wird dem Publikum parallel zum Geschehen die Hintergründe des erklären und die Wichtigkeit von gutem Teamwork darlegen.
Flugzeugabsturz, Explosion und Co.
Die in den Wettkämpfen skizzierten Ereignisse sind umfassend: Ein Flugzeugabsturz, eine Explosion in einem Wohngebäude oder Massenkarambolagen. Trainiert und geschult wird dabei die Fähigkeit schnell und effektiv auf eine Notfallsituation zu reagieren, dies kann den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten. Bernhard Kowalski betont: “Die Szenarien sind meist auf traumatologische Situationen ausgerichtet und beeindruckend inszeniert. Oft werden Notfallteams auch absichtlich mit Überlastungssituationen konfrontiert, für die es nicht immer eine ideale Lösung gibt. Hierbei ist es notwendig unter starkem Zeitdruck alternative Lösungswege zu entwickeln und umzusetzen.“
Das Grazer Notfallteam
Als erfahrener Notfallmediziner beim Grazer Medizinercorps konnte Bernhard Kowalski seine Fähigkeiten als Teamleiter bereits bei nationalen und internationalen Notfallwettbewerben, zuletzt in Glasgow, Berlin und New York, bereits mehrmals unter Beweis stellen. Die Begeisterung zur Notfallmedizin fand für das Team beim Medizinercorps der Bezirksstelle Graz-Stadt des österreichischen Roten Kreuzes ihren Ursprung. Wie bei anderen Sportarten stellen notfallmedizinische Wettkämpfe durch die sich ständig wechselnden Arbeitsbedingungen, schnelle Entscheidungsfindung sowie Zusammenarbeit im Team eine besonders abwechslungsreiche Herausforderung dar.
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