Griesplatz: Kampf gegen das negative Image

- Über die Gestaltung des Griesplatzes wird weiter heiß diskutiert.
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Grieswirtschaft-Obmann plädiert in Sachen Griesplatz für mehr Sachlichkeit.
Die Ergebnisse einer von m(Research für die WOCHE durchgeführten Umfrage rund um das Thema Sicherheit in Graz hallen nach: Vor allem der Griesplatz wurde von vielen Teilnehmern als nicht sicher bewertet. Im Dunkeln liegen allerdings die Motive: Sind es schlechte persönliche Erlebnisse oder ist die Architektur des Platzes schuld? Architekt Erich Ranegger vom Atelier Thomas Pucher hat in der letzten Ausgabe vor allem letzteren Punkt in den Fokus genommen und Verbesserungsvorschläge für die Platzgestaltung in den Ring geworfen. So könnte ein eigener Kurator oder Platz-Manager dafür sorgen, den Griesplatz attraktiver zu gestalten.

- Ist als Grieswirtschaftsobmann stets bestrebt, den Bezirk weiterzuentwickeln: Franz Pergler
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Mehr Grün, weniger Busse
Franz Pergler, Obmann der Grieswirtschaft und zweiter Bezirksvorsteher-Stellvertreter, hält nichts von den Negativ-Kampagnen. "Es hat sich ja schon einiges dank der Unterstützung von Bürgermeister Siegfried Nagl und Verkehrsstadträtin Elke Kahr getan. Zuletzt wurde ein tim-Knoten errichtet, dazu gibt es einen Fahrplan, die Regionalbus-Haltestellen zu verlegen. Der Bezirk wird auch mit zahlreichen Aktionen bespielt, am 12. Juni findet beim Leiner in der Annenstraße etwa ein Talk zum Thema ,Futura-Bienen-Blüten-Bäume' statt, in der Welsche Kirche gibt's klassische Konzerte, in der Griesgalerie im Citypark stellen permanent Künstler aus. Mitgliedsbetriebe wie Wirtshaus Bernsteiner, Easy Asia, Asmara Kaffee und viele andere wurden außerdem schon mit Veranstaltungen bespielt um Leute in den Gries und auf den Griesplatz zu holen und positives Image aufzubauen."
Mühlen mahlen langsam
Freilich gebe es genügend Optimierungspotenzial. "Dass etwa die verkehrsberuhigte Fläche zwischen Imbiss-Ständen und Griesgasse durch eine Müllsammelstelle verstellt ist, ist ärgerlich. Ich kämpfe schon lange dafür, diese woanders aufzustellen. Leider mahlen die Mühlen oft sehr langsam, bis sich etwas bewegt." Trotz allem sei die Pauschalkritik am Griesplatz nicht angebracht. "Meistens kommt die von Leuten, die schon ewig nicht mehr in der Gegend waren."


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