Philip Streit: So klappt es mit den Neujahrsvorsätzen

- <f>Ein Dauerbrenner</f> als Vorsatz:
gesündere Ernährung - Foto: Fotolia
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Der Experte gibt Tipps für die Umsetzung der guten Vorsätze.
Es gibt zahllose Neujahrsvorsätze. Oft genannt werden Abnehmen, das Rauchen aufgeben, Fitness oder generell ein glücklicheres Leben. Doch wie gelingt es, diese Vorsätze auch umzusetzen?
Die Glücksforschung kennt drei Kriterien eines guten Neujahrsvorsatzes. Und zwar den Vorsatz zum Wohle eines selbst, weiters zum Wohle anderer und den Vorsatz zum Besten eines größeren Ganzen.
Es gilt die Regel, dass es keinen erfolgreichen Neujahrsvorsatz ohne klares Ziel gibt. Hier raten die Experten, ein Ziel anzustreben, das größer ist als man selbst und außerordentlichen Erfolg darstellt. Die gesteckte Vorgabe sollte spezifisch, messbar, realistisch und von der Zeit her gut absteckbar sein. Damit haben Sie gute Voraussetzungen, um in eine Aufwärtsspirale positiver Veränderungen zu geraten. Nehmen Sie sich etwas vor, das Ihnen gefällt, aber durchaus Überwindung bedeutet. Der kleine Erfolg produziert in Ihnen ganz automatisch positive Gedanken, welche wieder zusätzlich motivieren. Sie können dann ein neues Ziel dazunehmen, und auch dieses Projekt wird Sie beflügeln, wenn Sie es nicht übertreiben. Wenn beim Umsetzen eines Vorsatzes das Lächeln aus dem Gesicht verschwindet, wird es zwanghaft. Diesen Druck halten Sie nur kurz aus, und dann ist Ihr Vorsatz wieder Schall und Rauch.
Tipps von Philip Streit:
1. Beschränken Sie sich auf ein oder zwei Projekte.
2. Diese Projekte sollen Sie fordern, aber zugleich auch Freude machen.
3. Nutzen Sie Ihre Stärken bei der Realisierung Ihres Projektes.
4. Bemerken Sie den kleinen Erfolg und feiern Sie ihn.
5. Machen Sie Ihren Neujahrsvorsatz öffentlich.
6. Lassen Sie sich von außen kontrollieren, etwa vom Partner oder guten Freunden.
7. Halten Sie inne, um zu reflektieren.
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Familienflüsterer
Dr. Philip Streit
Philip Streit ist klinischer Gesundheitspsychologe, Psychotherapeut sowie Lebens- und Sozialberater und beantwortet in der WOCHE Fragen aus dem Themenfeld Erziehung, Familie und Beziehung. Seit 1994 leitet er das „Institut für Kind, Jugend und Familie“ in Graz. Es ist das größte Familientherapiezentrum in der Steiermark.
Telefon: 0316/77 43 44
www.ikjf.at
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