Unglücklich verliebt, was kann ich tun?

Der Eine will, der Andere nicht:  Der Experte weiß Rat für unglückliche Liebessituationen. | Foto: Bilderbox
  • Der Eine will, der Andere nicht: Der Experte weiß Rat für unglückliche Liebessituationen.
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Sie sind verliebt, aber nicht in den oder die Richtige? Vielleicht sogar in den Partner des besten Freundes. Der Experte gibt Tipps, wie Sie mit Ihren Gefühlen umgehen können und erklärt die drei verschiedenen Arten des unglücklich Verliebtseins:

1. Heimliche Schwärmerei: Sie verehren oder himmeln jemanden an, der nichts davon weiß.
2. Die offene Zurückweisung: Sie hatten einen netten Abend zu zweit, vielleicht ist man sich etwas näher gekommen, doch dann hat das Gegenüber plötzlich kein Interesse mehr.
3. Die verbotene Liebe: Sie verstehen sich wunderbar mit dem Partner eines guten Freundes oder gar Ihres eigenen Kindes. Sie wissen, dass diese Liebe nicht erlaubt ist, können ihr jedoch nicht entfliehen und steigern sich weiter hinein.

Liebeskummer
Im Gegensatz zum Liebeskummer hat in der Situtation des unglücklich Verliebtseins keine Beziehung stattgefunden. Man wünscht sich, von jemandem akzeptiert zu werden, was jedoch nicht passiert. Der Schmerz entsteht aufgrund einer Fiktion. Obwohl es keine tatsächliche Liebesbeziehung gab, kann der vorgestellte Trennungsschmerz gleichsam belastend sein. Dahinter steckt die Angst, allein zu bleiben. Dies kann verschiedene Gefühle hervorrufen. Je nachdem, welcher Typ Sie sind, können Sie niedergeschlagen, depressiv, müde oder wütend werden. Der Experte gibt Tipps, um aus diesem Gefühlschaos rauszufinden:

1. Checken Sie die Gefühle. Klären Sie ab, ob Ihre Gefühle vom Gegenüber erwidert werden, bevor es zu spät ist. Auch wenn es schwerfällt, bereiten Sie sich auf eine mögliche Zurückweisung vor.
2. Den Kontakt abbrechen. Wenn nicht „mehr drinnen ist“, brechen Sie den Kontakt ab. Hoffnungsloses Herumgetue verursacht ansonsten noch tieferen Schmerz.
3. Lenken Sie sich ab. Wenden Sie sich den schönen Dingen des Lebens zu. Durch intensive positive Erlebnisse stellt sich auch Ihre Wahrnehmung um.
4. Platz für negative Gefühle. Nehmen Sie sich bewusst Zeit, um sich Ihren negativen Gefühlen zu stellen. Überlegen Sie, welche neuen Türen sich nun auftun können.
5. Tauschen Sie sich aus. Haben Sie keine Scheu davor, mit vertrauten Personen zu sprechen.
6. Geben Sie sich Zeit. Lassen Sie die Trauer und den Schmerz in Ruhe abklingen.
7. Finden Sie einen Abschluss. Beenden Sie das Kapitel, um wieder Energie für neue Erfolge zu haben.
8. Tun Sie sich etwas Gutes! Seien Sie jeden Tag ein bisschen nett zu sich und gönnen Sie sich etwas – Sie verdienen es.

Der Experte

Dr. Philip Streit ist Psychologe, Psychotherapeut, sowie Lebens- und Sozialberater.
Seit 1994 leitet er das „Institut für Kind, Jugend und Familie“ in Graz, das größte Familientherapiezentrum der Steiermark. Tel.: 0316/77 43 44, Web: www.ikjf.at
Im Jänner 2016 hat er das „M42“, das neue Begegnungs- und Therapiezentrum des Institutes in der Moserhofgasse eröffnet.
Jede Woche beantwortet er in der „WOCHE“ eine Frage aus dem Themenfeld Erziehung und Beziehung.
Ihre Anregungen und Fragen richten Sie bitte an die Redaktion. Die E-Mail-Adresse lautet: elisabeth.poetler@woche.at

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