Von Anna bis Zhoro: Das sind die häufigsten und seltensten Namen der Grazer

Der eigene Name ist ein großer Identitätsfaktor der Menschen. | Foto: tverdohlib/Fotolia/meinbezirk
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„Erst wenn man einen Namen für sein Kind sucht, merkt man wie viele Menschen man nicht mag.“ Dieser Spruch wird seit Längerem in den sozialen Netzwerken kommentiert und geteilt, nicht nur werdende Eltern können dem, wenn auch scherzhaft, etwas abgewinnen. Die WOCHE liefert die aktuellen Vornamen der Stadt Graz und bringt Auszüge der Namen, die in Graz fünf Mal oder seltener vergeben wurden (Grafik unten). Eine andere Filterung ist aus datenschutzrechlichen Gründen nicht möglich.

Michael und Maria

Michael dominierte jahrelang die Statistik der Neugeborenen, das zeigt nun der souveräne erste Platz: 3.031 aller männlichen Grazer tragen diesen Namen. Thomas liegt mit 2.546 Vertretern auf Platz zwei, und auch 2.527 Peters schaffen es aufs Stockerl.
Bei den Damen führt, mit deutlichem Vorsprung: Maria. 3.341 Marias leben in Graz, gefolgt von 2.379 Elisabeths. Anna, der derzeit gefragteste Name für Babys, bringt es in der Landeshauptstadt auf 2.354 Trägerinnen.

Vielzahl seltener Namen

Die Liste der seltenen Namen in Graz ist lang: 10.515 männliche und 11.283 weibliche Namen übermittelte Barbara Rauscher, Leiterin des Referats für Statistik der Stadt Graz, der WOCHE.
Unter diesen Namen jeweils zehn für jedes Geschlecht zu wählen, ist nicht leicht und der gewählte Auszug ist keinesfalls wertend. Die Namen kommen einem zum Teil bekannt vor, andere wiederum kennt man aus Literatur oder Film und wieder andere verbindet man mit Bekannten aus anderen Kulturen. Rottraut kommt in der Liste genauso vor wie Tiffany oder Zhyldyz. Und auch die Herren sind mit Gerulf, Alk oder Zhoro vertreten.

Gesetz hat einige Schranken

Dass die Namensgebung aber Grenzen hat, zeigt Paragraph 13 des Personenstandsgesetzes. Dabei muss der erste Vorname auf das Geschlecht hinweisen und Bezeichnungen, die nicht als Vornamen gebräuchlich oder dem Wohl des Kindes abträglich sind, dürfen nicht eingetragen werden. Dies wird von der Personenstandesbehörde entschieden. „Wir dürfen keine Beispiele nennen, die wir nicht genehmigt haben“, heißt es aus dem Grazer Standesamt. Aus Deutschland sind jedoch einige Vornamen bekannt, die verboten wurden, darunter etwa Lucifer, Dracula oder Zecke. Und auch Vespa konnte sich nicht durchsetzen.

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