Ford Jagersberger-Rallye
Mit 3,6 Litern Sprit von Graz nach Kroatien!
Sie hat eine 34 Jahre währende Tradition: Die Rede ist von der alljährlichen "Economy-Rallye" des Grazer Autohauses Jagersberger – die heurige Ausgabe überraschte konnte sogar Chef Peter Jagersberger noch einmal überraschen.
Aber zurück an den Start: Sieben Fahrzeuge (plus zwei Begleitfahrzeuge) der Ford-Flotte, alle von Medienvertretern pilotiert, traten vom Stammhaus in der Grazer Raiffeisenstraße quer durch Slowenien den Weg nach Kroatien an, 300 Kilometer bis knapp hinter die kroatische Grenze, das große Ziel: Beim Spritverbrauch möglichst weit unter dem so genannten außerstädtischen Normverbrauchswert zu bleiben.
Erstmals gewann eine Frau
Tempobolzen war folgerichtig nicht angesagt, die Durchschnittsgeschwindigkeit der sieben Wettbewerbsteilnehmer betrug satte 73 km/h, die reine Fahrzeit lag bei deutlich über 4 Stunden. Da wird man dann schon einmal reihenweise von LKW überholt, lernt den Begriff der "Kriechspur" ganz neu kennen. Unglaublich aber, was mit dieser defensiven Fahrweise alles möglich ist – und damit sind wir bei den eingangs erwähnten Überraschungen: Mit Miriam Defregger (Steirische Wirtschaft) konnte erstmals in der 34-jährigen Geschichte der Jagersberger-Rallye eine Frau gewinnen. Und sie legte gleich noch einen ordentlichen Rekordwert drauf: Mit dem Ford Focus Diesel (120 PS) verbrauchte sie auf den rund 300 Kilometern gerade einmal 3,59 Liter, also unvorstellbare 1,2 Liter auf 100 Kilometer. Auf den Plätzen hinter der Spritspar-Meisterin: Andreas Rath von der WOCHE Weiz, der mit dem Ford Kuga 2WD (120 PS) knapp unter 2 Liter auf 100 Kilometer verbrauchte und Franz Ellmaier (Steirerkrone), der seinen Kuga Allrad Turbodiesel (150 PS) mit knapp 2,5 Litern auf 100 Kilometer nach Kroatien steuerte. Auf den weiteren Plätzen: Lissi und Marcus Stoimaier (Steirerin/Weekend), Selina Gartner und Gerhard Goldbrich (Grazer), Andreas Lieb (Kleine) und Roland Reischl (WOCHE).
Von Moskau nach Barcelona
Peter Jagersberger durfte dann noch mit einigen Zahlenschmankerln aufwarten: Das Wiederbetanken aller sieben Wettbewerbsfahrzeuge kostete 74 Euro, die theoretische Reichweite des Siegerfahrzeugs betrug 3.784 Kilometer. "Damit könnte man von Moskau nach Barcelona fahren", schmunzelte der Autohaus-Chef. „Umweltschutz und individuelle automobile Mobilität sind kein Widerspruch“ stellte die Jagersberger Führungs-Crew, komplettiert durch Gerhard Messner und Erwin Schager abschließend fest. „Mit modernen Fahrzeugen und der richtigen Fahrweise kann man die Umweltebenso schonen, wie das Geldbörsel: Bei einer Belegung mit 4 Personen beim Siegerfahrzeug liegen die
Tankkosten pro Kopf für die Fahrt von Graz an die Adria bei 1,24 Euro. Wer mit einer Stundenkarte (2,40 Euro) vom Jakominiplatz bis zum Liebenauer Stadion fährt, zahlt mehr."
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