Diskriminierung kann jeden (be)treffen

Präsentierten den Antidiskriminierungsbericht 2014: (v.l.) Der Grazer Stadtrat Kurt Hohensinner, Landesrätin Doris Kampus und die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle Daniela Grabovac. | Foto: Land Steiermark
  • Präsentierten den Antidiskriminierungsbericht 2014: (v.l.) Der Grazer Stadtrat Kurt Hohensinner, Landesrätin Doris Kampus und die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle Daniela Grabovac.
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Seit 2012 kümmert sich die vom Land Steiermark und Stadt Graz eingerichtete und unterstützte Antidiskriminierungsstelle um Anliegen von Menschen, die sonst nur schwer Gehör finden. Im Vorjahr sind dort so viele Anfragen bearbeitet worden wie bisher noch nie. Insgesamt 609 Mal wandten sich Hilfe suchende Menschen an Daniela Grabovac, die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle, und ihr Team: "Leider ist auch diese Zahl wohl nur die Spitze des Eisbergs, denn die Dunkelziffer liegt unvergleichlich höher". Fakt ist, dass die Ombudsstelle heuer bis dato bereits 580 kontaktiert wurde – eine Zahl die angesichts der immanenten Flüchtlingsthematik wohl noch weiter steigen wird.

Feige Hetze im Netz wird angezeigt

In der aktuellen Flüchtlingsdebatte zeigt sich auch immer deutlicher, dass die Diskriminierung in Form von regelrechten Hetz-Postings nur so blüht. Dies passiert nicht immer öffentlich, sondern oft unter dem Deckmantel der Anonymität. Auch hier wird die Antidiskriminierungsstelle aktiv: "Wir nehmen in erster Linie Kontakt mit den Betreibern der Foren auf, dann gibt es aber auch eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft. Diese wiederum hat Zugriff auf die Informationen zu den Personen, die hinter den Postings stecken", erklärt Grabovac.
Umgekehrt ist die Ombudsstelle selbst im Netz sehr aktiv hat inzwischen über 7.600 Unterstützer auf ihrer facebook-Seite "Zeig dein Gesicht".

Diskriminierung: auch eine Frage des Alters

Neben den Anfragen, die ethnische oder religiöse Hintergründe haben (immerhin über 40 Prozent), sind immer mehr Diskriminierungsgründe in Zusammenhang mit dem Alter zu sehen: Da geht es beispielsweise um die Gewährung von Krediten oder die Beibehaltung des Überziehungsrahmens nach Pensionsantritt. Diskriminierung kann also jeden früher oder später (be)treffen. "Daher sind wir alle gefordert. Sozialer Frieden und ein harmonisches Miteinander können nur gemeinsam gelingen", appelliert Soziallandesrätin Doris Kampus.

Hier lesen Sie den gesamten Bericht.

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