Wohnraum: In Graz wird weiter investiert

Neue Startwohnungen entstehen in Andritz, dazu werden verstärkt Wohnungskategorien angehoben.

In Graz wird weiterhin massiv in den Wohnbau investiert, neuerdings auch wieder von der Stadt selbst, die nicht nur am Grünanger neue Gemeindewohnungen baut, sondern sich auch ein Grundstück in der Grazer Straße gesichert hat. "In Andritz entstehen zwölf bis 14 Startwohnungen für junge Grazer", schildert der zuständige Stadtrat Mario Eustacchio. Bei dieser Wohnungsform handelt es sich um besonders günstige Mietwohnungen, die maximal zehn Jahre gemietet werden können und die man nur beantragen kann, wenn Einkommen, Alter und Familienstand gewissen Vorgaben entsprechen.

Wohnungen für junge Grazer

Baubeginn am 4.273 Quadratmeter großen Grundstück mit einer Wohnfläche von 1.000 Quadratmetern ist im Frühjahr 2020. "Das Modell der Startwohnungen für junge Grazer ist ein fortlaufendes, zusätzliches Angebot zum städtischen Wohnbau. In der Planung achten wir besonders auf den Grundriss, um die Wohnungen möglichst flexibel gestalten zu können", führt der FPÖ-Stadtrat aus. Mehr Geld wird aber auch in die Hand genommen, um bestehende Wohneinheiten von Grund auf zu renovieren und auf den neuesten Stand zu bringen.

Sofortige Sanierung

Ein Blick auf die aktuellen Zahlen zeigt, dass die Investitionen in Brauchbarmachungen von Wohnungen mit Kategorieanhebung in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen sind: von 1.056.254 Euro im Jahr 2015 auf 2.950.000 Euro heuer. "Bei Wohnungswechsel oder Neuvermietung wird jede Wohnung saniert. In der Vergangenheit war Schnelligkeit das Gebot, jetzt setzen wir verstärkt auf Qualität und verbinden beides", so Eustacchio. Wichtig ist ihm, dass jede Wohnung schnellstmöglich auf den modernsten Stand gebracht wird. Dadurch können nämlich die Wohnungskategorie angehoben und, wo es möglich ist, unter anderem Balkone und Lifte eingebaut sowie Zentralheizungen installiert werden.
"Ich setze beim städtischen Wohnbau auf leistbaren Wohnraum, der topmodern ausgestattet ist, damit sich die Menschen in städtischen Wohnungen auch wirklich zu Hause fühlen können", sagt Eustacchio abschließend.