Der Boss hat noch nicht genug

- Alles tanzt wieder nach seiner Pfeife: Rick Rhoades (Mitte) startet mit den Giants in die neue Saison. Foto: GEPA
- hochgeladen von Katharina Prügger
„Schmetterlinge im Bauch“ spürt Giants-Coach Rick Rhoades auch in seiner vierten Saison.
Das ist kein Scherz, es kribbelt wirklich“, lacht Rick Rhoades, wenn man ihn auf das Auftaktspiel gegen die Raiders aus Tirol anspricht. Am Samstag (14 Uhr, ASKÖ-Stadion) werden seine Mannen den Kick-off in die 30-Jahr-Jubiläumssaison wagen. „Es wird hart, die Raiders sind Europas zweitstärkstes Team“, warnt der 64-Jährige, „Die gesamte Liga wird mit jeder Saison besser. Aber auch wir sind heuer verdammt gut.“
Auch wenn die „Umbauarbeiten“ über den Winter doch recht große waren, glaubt der Coach, dass er den richtigen Mix gefunden hat: „Das Team ist jünger geworden. Dazu kommt, dass unser Quarterback Chris Gunn wieder retour ist und sich die US-Importe Charles Mc Grea, Gavin Romanick und Ben Bianchino wirklich gut integriert haben.“ Und schon in der Vorbereitung hat der 64-Jährige wieder gemerkt, dass er noch lange nicht genug von „seinem“ Sport hat: „Es ist mein Traumjob. Solange mich der Verein will und ich körperlich fit bin, will ich weitermachen!“ Das Saisonziel der Giants ist ganz klar ein Titel. Aber der Coach kann sich auch ein Augenzwinkern nicht verkneifen: „In Amerika gibt’s ein Sprichwort, das sagt: Im Football ist der Ball nicht rund, er kann zu allen Seiten springen.“
Der Coach und die Enten
Neben dem Footballfeld ist Rhoades der Denker und Tüftler, abseits davon beschreibt sich der Mann aus Alabama als einfachen Menschen, der es liebt, mit seiner Frau durch ganz Europa zu reisen. „Aber Graz ist die perfekte Stadt für mich. Die Parks hier sind unbeschreiblich und ich glaube, die Grazer Enten und die Rhoades haben sich einfach ins Herz geschlossen“, lacht der Coach, der vor Kurzem festgestellt hat, dass er schon mehr Steirer ist als er dachte: „Nach meinem Winterurlaub bin ich mit meiner Frau im Auto nach Graz gesessen und sagte: ,Schatz, lass uns nach Hause fahren.’“
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