Heiße Tage warten auf Sturms Damen

Beim aktuellen Lauf des SK Sturm ein Haar in der Suppe zu finden, ist nicht unbedingt einfach. Am ehesten tut wohl noch der relativ kurze internationale Auftritt weh, schließlich war das Ausscheiden gegen den türkischen Großklub Fenerbahce mehr als knapp. Während sich die Herren also voll und ganz auf Liga und Cup konzentrieren können, kämpft die schwarz-weißen Damenmannschaft aktuell gerade um den Einzug in die Champions League.

Der Traum vom Aufstieg

Seit Montag weilt der 23 Mann und Frau starke Tross auf Zypern, wo in der Hauptstadt Nikosia in Form eines Turniers mit vier Mannschaften die Frage nach der Zugehörigkeit zur Königsklasse geklärt wird.
Nach dem klaren 4:0-Sieg gegen das moldawische Team Noroc Nimoreni (Tore: Naschenweng (2), Frieser, Kofler) warten auf Irina Wurzinger und Co heute NSA Sofia sowie am kommenden Montag die Apollon Ladies. "Gegen die Zypriotinnen sind wir wohl in der Außenseiterrolle, da könnte es um den Aufstieg gehen", ist sich die 21-jährige Verteidigerin sicher. Sollten die schwarz-weißen Ladies den Sprung in den erlauchten Kreis nicht schaffen, wäre das aber auch kein Beinbruch.

Eispool und Sauna

"Es ist jetzt endlich das gesamte Team wieder vollzählig dabei, wir können den Zypern-Trip somit auch als Trainingslager nutzen." Klingt nach Understatement? "Es ist natürlich für jede junge Spielerin ein Traum, gegen die Besten der Welt zu spielen."
Dass sich auch dieses Quali-Turnier im heißen Zypern bereits von herkömmlichen Ligaspielen abhebt, zeigt allein die Tatsache, dass ein Großteils des Equipments (Bälle, Stangen, Hütchen) vom Veranstalter zur Verfügung gestellt wird, auch Eispool und Sauna stehen für die Damen bereit.

Euphorie nutzen

Ideale Voraussetzungen, um sich unter dem neuen Trainer Christian Lang besser einzuspielen, denn das vorrangige Ziel ist weiterhin ein Top-Platz in der Liga. "Wir wollen Zweiter werden und vielleicht noch näher an St. Pölten heranrücken", sagt der Neo-Coach, der auch hofft, dass der Hype um das Damen-Nationalteam nicht verpufft. "Wir müssen die jungen Mädels bereits im Kindergarten begeistern, dann kann sich hier noch mehr entwickeln."