Mit Stahl und Stil in eine neue Ära

Alles neu macht nicht immer der Mai, sondern im Fall der Grazer Basketballer der September. Bevor nächste Woche am Freitag zum ersten Mal in der neuen Spielzeit Dunks und Dreier-Würfe in der Union-Halle den Ton angeben, hat sich der UBSC Graz einem "Facelifting" unterzogen.
Dies war, wie Obmann Michael Fuchs ausführt, ob der vergangenen Saison auch dringend nötig. "Wir haben von 36 Spielen nur zwei gewonnen, sind mit Glück nicht abgestiegen. Somit war klar, dass wir etwas verändern mussten." Auf der Kommandobrücke wird künftig ein alter Bekannter stehen. Mit Pit Stahl holten die Grazer jenen Mann als Coach zurück, der die erfolgreichste Zeit in der Vereinsgeschichte einleitete. Unter Stahls Ägide wurden 2011 die Play-offs erreicht, ein Jahr später spielte sich der UBSC ins Cupfinale.

Siegesmentalität

Der Deutsche hat auch gleich ambitionierte Ziele deponiert: "Wir treten in der Liga gewiss nicht an, um zu verlieren. Ich wäre nicht wieder hier, würde ich von diesem Team nicht überzeugt sein." Um diesen starken Worten auch ebenso starke Taten folgen zu lassen, wurde der Kader komplett umgekrempelt. "Wir haben versucht, unser Team in puncto Athletik und mit einer starken Defensive neu auszurichten. Ich glaube, dass wir uns niveautechnisch den anderen Teams wieder annähern werden", so Fuchs.

"Rockstar" soll zünden

Große Stücke hält die Vereinsführung von Povilas Gaidys. Der Litauer hat Zweitligist Villach in der Vorsaison vom letzten Platz fast noch in die Play-offs geführt. "Er wird die Liga rocken."
Neben dem Slowenen Jure Pelko wechselten auch Nachwuchsteamspieler Fabian Richter, Marin Sliskovic sowie der aktuelle Teamspieler David Hasenburger, mit 2,07 Meter der "Kopf" des Teams, an die Mur. Dass das neue "Werkl" bereits gut läuft, bewies der UBSC beim Harald-Bubik-Gedenkturnier, das die Grazer erstmals gewinnen konnten. Im Finale wurden die Bulls aus Kapfenberg mit 63:61 besiegt. "Es war zwar nur ein Test, dennoch gibt der Sieg Selbstvertrauen für den Ligastart. Mit diesem Team ist einiges möglich."

C. Hofer