Ein Tanz auf dem Polit-Vulkan

So friedlich der Ort íblarn auch von aussen betrachtet erscheinen mag, hinter den Mauern regen sich Unzufriedenheit und Zwietracht.	KK
  • So friedlich der Ort íblarn auch von aussen betrachtet erscheinen mag, hinter den Mauern regen sich Unzufriedenheit und Zwietracht. KK
  • hochgeladen von Christoph Hofer

Fünf Jahre nach der kommissäriellen Zeit und einen Monat nach der unerwarteten Wahl Ehrenfried Lemmerers zum Bürgermeister gärt und brodelt es in íblarn noch immer.

Diesen Scheß höre ich mir nicht mehr länger an!?, soll laut einer aktuellen Postwurfsendung der ?Liste Anton Knerzl? Franz Zach, Ex-Bürgermeister und jetziger Vize der Gemeinde, während der konstituierenden Sitzung des íblarner Gemeinderates gesagt haben, nachdem wider Erwarten sein Politkonkurrent Ehrenfried Lemmerer und nicht er von den Mandataren zum neuen Gemeindeoberhaupt gewählt worden war.
?Alles nur persönliche Untergriffigkeit und vorsätzlich falsch zitiert...?, dementiert Zach heute gegenüber der WOCHE  und verweist auf zahlreiche Zeugen, die bestätigen könnten, dass er damals unter völlig anderem Wortlaut die Sitzung verließ. Auch von der ihm von Seiten der SPí vorgeworfenen Kompromissunbereitschaft in Sachen Koalitionsverhandlungen will Franz Zach nichts wissen. Man hätte ihm trotz deutlicher Wählergunst versucht eine Teilzeitlösung aufzuzwingen ? ?das wollte ich angesichts des eindeutigen Wahlergebnisses einfach nicht...?, erzählt der streitbare Kommunalpolitiker.

Das Volk murrt
Hört man sich dieser Tage um auf den Straßen von íblarn, fällt auf, dass allerorten lebhaft bis hitzig über das Thema Gemeinderatswahlen diskutiert wird. Und der Grundtenor dieser Gespräche scheint Zach?s politische ?Sturheit? zu stützen. ?Warum geh ich eigentlich noch wählen, wenn dann erst recht der stimmenschwächste Kandidat den Bürgermeisterstuhl bekommt??, oder ?...es kann ja wohl nicht sein, dass die eindeutigen Wahlverlierer den Bürgermeister stellen...?, geben viele ihrer Enttäuschung Ausdruck. Selbst auf bekannten Internetplattformen machen zahlreiche íblarner ihrem Frust über die ?politische Situation)?  Luft ? die jüngste Aussendung der ?Knerzl Partei? ist natürlich Wasser auf die Mühlen all derer, die ohnehin bereits jetzt schon lautstark murren.
Dass angesichts der offensichtlichen Animositäten zwischen zumindest zweier der drei Fraktionsführer die Arbeit im Gemeinderat zukünftig nicht gerade einfach werden wird, ist das Einzige, worüber man sich in íblarn derzeit flächendeckend einig ist ? die erste Gemeinderatssitzung am 1. Juni wird mit Spannung erwartet.                                                                                                                                                               weily

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