NOTABENE

Vertrauen ist gut, Kontrolle besser

Es zieht sich wie ein roter Faden durch die einzelnen Fälle. Auch in der Zeltweger Finanz-Affäre hat ganz offensichtlich die Kontrolle kläglich versagt. Wenn die von einer Tageszeitung kolportierte Summe von rund 700.000 Euro stimmt, die hier - für welchen Zweck auch immer - veruntreut worden sein soll, dann fragt sich jeder einfache Bürger, wie so etwas überhaupt möglich ist, ohne dass es auffällt.
Denn es handelt sich dabei ja wirklich nicht um Peanuts. Ganz zu schweigen, dass es sich immerhin um Steuergeld handelt. Zumindest das Vier-Augen-Prinzip hätte bei einem Puvoir dieser Größenordnung angewandt werden müssen.
Ein leidiges Kapitel ist in diesem Zusammenhang einmal mehr die Kontrolle. Oft übertragen an Leute, die selbst zugeben, keine Ahnung von der Materie zu haben. Wie bitte soll das dann funktionieren?
Der aktuelle Skandal in Zeltweg ist kein Einzelfall. Gerade im Dunstkreis von Sportvereinen sind in der Vergangenheit schon viele finanzielle Ungereimtheiten und Vergehen ans Licht gekommen. Auch wenn sich der Beschuldigte in Zeltweg (für ihn gilt nach wie vor die Unschuldsvermutung) nicht selbst bereichert haben sollte, gilt der Grundsatz: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Autor: Wolfgang Pfister

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