Schließung längst kein Thema mehr

Im Jahr 2009 konnte das Marienkrankenhaus Vorau den positiven Trend aus dem Jahr 2008 fortsetzen; die Tendenz ist auch in den ersten Monaten 2010 steigend
  • Im Jahr 2009 konnte das Marienkrankenhaus Vorau den positiven Trend aus dem Jahr 2008 fortsetzen; die Tendenz ist auch in den ersten Monaten 2010 steigend
  • hochgeladen von Christoph Hofer

Marienkrankenhaus Vorau-Geschäftsführerin Dir. Manuela Holowaty präsentierte die Leistungsbilanz 2009.

Wurde vor einigen Jahren im Zusammenhang mit dem Marienkrankenhaus Vorau - mit 220 MitarbeiterInnen größter Arbeitgeber in der Region - in der íffentlichkeit bereits die Schließung des Standortes diskutiert, konnte das Krankenhaus 2009 ein Rekordjahr ausweisen und den positiven Trend aus dem Jahr 2008 weiter fortsetzen. ?Eine mögliche Schließung ist längst kein Thema mehr?, so Geschäftsführerin Dir. Manuela Holowaty anlässlich der Präsentation der Leistungsbilanz 2009.
Grund für die positive Entwicklung ist die Strategie, sich neben der Grundversorgung auf Kernkompetenzen wie Akutgeriatrie, Schmerzmedizin und Rheumabehandlung zu konzentrieren. Dazu ist das Marienkrankenhaus seit Jahresbeginn Lehrkrankenhaus für den Bereich Akutgeriatrie für Famulanten und Studenten der medizinischen Universität Graz.

Steigerung der Auslastung

Im stationären Bereich konnte das Marienkrankenhaus Vorau seine Patientenzahl von 5.490 im Jahr 2007 auf 6.253 im Jahr 2009 ausbauen. ?Und die Tendenz ist weiter stark steigend?, so Dir. Holowaty. Die Anzahl der ambulanten Patienten konnte von 17.513 im Jahr 2007 auf 19.543 im Jahr 2009 erhöht werden. Gleichzeitig zeigt sich auch eine deutliche Steigerung im Bereich der erbrachten Leistungen von 72.210 im Jahr 2007 auf 104.321 im Jahr 2009.

Schwerpunkte im Angebot

Neben der Grundversorgung der Bevölkerung konzentriert sich das Marienkrankenhaus auf folgende Kernkompetenzen:
Ausbau der Akutgeriatrie und Remobilisation: Dieser Bereich wird zurzeit mit 24 Betten abgedeckt, eine Verdoppelung auf 48 Betten befindet sich in der Projektierungsphase. Ziel ist es, den Ausbau bis 2011/12 abgeschlossen zu haben.
Tagesklinik für Schmerzmedizin: Ein Antrag für eine schmerzmedizinische Tagesklinik mit 7 bis 10 Betten sowie eine Schmerzambulanz wurde gestellt. Derzeit werden in Zusammenarbeit mit Joanneum Research und den zuweisenden ârzten Leitlinien erstellt, um eine bestmögliche Versorgung sicherzustellen. Mit der Realisierung wird bis Ende 2010 gerechnet.
  Ausbau der Rheumaambulanz: Die bestehende Rheumaambulanz wird um einen zweiten Facharzt erweitert, um der stark steigenden Nachfrage gerecht zu werden und lange Wartezeiten zu vermeiden.
Chirurgie: In Bereich Chirurgie finden derzeit übergreifende Planungen mit den Landeskrankenhäusern Weiz und Hartberg statt, um einen gemeinsamen Chirurgie-Verbund aufzubauen.
ânderung in der Führung
Aufgrund des bevorstehenden Pensionsantritts von Primarius Dr. Jürgen Wutte sind derzeit die ärztliche Gesamtleitung sowie die Leitung der Chirurgie ausgeschrieben. Das Bewerbungsverfahren soll bis Ende Sommer 2010 abgeschlossen sein.
Rund 40.000,- Euro wurden im abgelaufenen Jahr in die Aus- und Weiterbildung des eigenen Pflegepersonals investiert, ?eine Maßnahme, die dazu beiträgt, die Qualität weiter zu steigern?, so Dir. Holowaty.
Mit der Auslagerung des Vorauer Instituts für Physiotherapie (VIP) ist es gelungen, einen Teil des Betriebes erfolgreich in die Selbstständigkeit zu führen. Im Jahr 2009 konnte das VIP 24.855 Leistungen an 2.771 Patienten erbringen.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.