AK: Maßnahmenkatalog für leistbares Wohnen

- hochgeladen von Christoph Hofer
Immer höhere Wohnkosten und größere Verunsicherung beim Mietrecht: 10.000 Anfragen beim Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Steiermark zeigen, dass das Thema Wohnen die Bevölkerung mehr als nur tangiert. Vor allem Fragen zu Mietzins, Betriebs- und Heizkosten, Maklerprovisionen und Kautionen stehen ganz oben.
Wohnungspreise steigen
Problematisch: "Bereits elf Prozent der Steirer ist durch die hohen Wohnkosten belastet, dabei ist Wohnen ein Menschenrecht", führt AK-Präsident Josef Pesserl aus. Vor allem Alleinerzieher, Alleinverdiener und junge Familien seien von den gestiegenen Kosten betroffen. Im Vorjahr waren im Durchschnitt 7,20 Euro pro Quadratmeter für Miete und Betriebskosten zu bezahlen.
Für befristete Privatwohnungen waren gar neun Euro pro Quadratmeter zu entrichten. Pesserl fordert jedenfalls, dass das Angebot an günstigem Wohnraum erhöht wird und Wohnungssuchende von Preissprüngen geschützt werden. "Es kann nicht sein, dass die Arbeitnehmer bald nur mehr für die Miete arbeiten und ihnen zum Leben nichts bleibt."
Maßnahmenbündel vorgestellt
Gemeinsam mit AK-Konsumentenschützerin Bettina Schrittwieser hat er ein Maßnahmenbündel für leistbaren Wohnraum und Mieterschutz präsentiert. Demnach soll sozialer und genossenschaftlicher Wohnbau durch Grundstücksvorsorge gefördert werden, dazu sei eine Wohnbauoffensive ebenso nötig wie ein Verbot von befristeten Mietverträgen außer bei Eigenbedarf.
Dazu soll sichergestellt werden, dass die Betriebskosten gesenkt werden und die Maklerprovision in Zukunft der Besteller zahlt.
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