niceshops zieht ins Grazer Roseggerhaus ein

Das niceshops-Team freut sich auf den Grazer Standort: Christoph Schreiner, Barbara Unterkofler, Roland Fink (v.l.) | Foto: niceshops
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Steirisches Onlinehandel-Unternehmen erobert Graz und schafft 200 Arbeitsplätze.

Eine Begrüßung in elf Sprachen, das gibt es in Graz auch nicht alle Tage. Bei niceshops steht Internationalität aber auf der Tagesordnung – und das ab sofort auch in der Murmetropole. Das steirische Onlinehandel- und E-Commerce-Unternehmen hat nämlich Quartier an einem besonderen Standort bezogen. "Wir haben uns in Graz umgesehen und dann das Roseggerhaus erblickt. Da haben wir gewusst, dass wir genau an dieser Stelle einziehen wollen", erklären Firmengründer Roland Fink sowie die Geschäftsführer Christoph Schreiner und Barbara Unterkofler bei einem Lokalaugenschein. Auf 2.200 Quadratmetern und zwei Stockwerken wurde eine riesige Büroinfrastruktur geschaffen. Davor war aber viel zu tun: "Wir haben in Summe drei Millionen Euro in die Erneuerung der ersten beiden Etagen investiert und so auch einen wesentlichen Beitrag zur Belebung der Annenstraße geleistet", fügt Schreiner an. 

Es scheint, als ob manche Mitarbeiter sich im Himmel befänden. | Foto: KK
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Umsätze in Millionenhöhe

Im Roseggerhaus wird ein Gutteil der Software für die eigenen Technologien entwickelt. Zudem werden von Graz aus auch Marketingspezialisten, Übersetzer und Mitarbeiter im Kundensupport das Wachstum von niceshops weiter vorantreiben. Stichwort Wachstum: "Pro Jahr haben wir derzeit Wachstumsraten zwischen 40 und 70 Prozent", ist Fink, der das Unternehmen vor über zehn Jahren in der Garage der Schwiegermutter gegründet hat, stolz. Im Vorjahr konnte sogar erstmals die Umsatzgrenze von 100 Millionen Euro überschritten werden. "Heuer werden es wohl an die 150 Millionen Euro sein." Und das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. "Wir brauchen weitere neue Standorte. Unser Credo ist, dass wir dorthin gehen wollen, wo die Menschen leben."

Wachstum, Wachstum, Wachstum

So hat das Unternehmen im Logistikzentrum in Saaz bei Feldbach mit der Planung des vierten Bauabschnitts begonnen. Im deutschen Ulm wird ebenfalls ein Logistikzentrum eröffnet, dazu kommt ein neuer Standort in Split (Kroatien). Nach Investitionen in der Höhe von rund 30 Millionen Euro allein in den vergangenen fünf Jahren werden nun für den weiteren Ausbau wieder zehn Millionen in die Hand genommen. Wenn man die europäische Antwort auf internationale Onlinekonzerne wie Amazon sein möchte, sei dies der einzige Weg. "Wir haben noch viele weitere Innovationen im Köcher und stellen das Wohl der Mitarbeiter an die erste Stelle", ergänzt Unterkofler.

Der Mitarbeiter im Zentrum

Bei einem Rundgang durch die Räumlichkeiten – manche tragen Bezeichnungen wie "Wiese" oder "Himmel" wird klar: Hier wird Wert auf Wohlfühlatmosphäre gelegt. "Wichtig ist, dass die Leute gern zu uns arbeiten kommen und dass sie am Abend heimgehen ohne wen anzuzwidern", sagt Fink mit einem Augenzwinkern. Die Firmenhierarchie bezeichnet man als sehr flach, jeder könne teilhaben und etwas bewirken. Auf knapp über 200 Mitarbeiter seien die Kapazitäten ausgelegt, derzeit befinden sich 150 Personen aus 20 Nationen vor Ort, die unter anderem den Onlineshop in 16 Sprachen servicieren. Für die nahe Zukunft ist aber schon vorgesorgt: "Wir haben uns auch schon eine weitere Etage im Roseggerhaus mit optionalen 800 Quadratmetern gesichert", sagen die Geschäftsführer abschließend.

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