Sensation: Grete vs. Kate

Am 1. Dezember darf Margarethe Tiesel auf den großen Preis zittern. | Foto: KK
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Jubel. Hoch drei. Mit Ausrufezeichen. Der schallte bei der Nominierung von Margarethe Tiesel durch die Hallen des Theaters am Lend. Immerhin ist es eine Nominierung, die man nicht alle Tage in Graz oder gar Österreich begießen kann. Die hauseigene Theaterobfrau ist nämlich als beste Darstellerin für den europäischen Filmpreis nominiert, der am 1. Dezember auf Malta vergeben wird. In einer Kategorie mit Oscar-Gewinnerin Kate Winslet und der Ex-Buhlschaft Nina Hoss. Was Tiesel zu ihrem Sensationserfolg sagt? Ganz nüchtern: "Ich bin doch keine erfolgreiche Schauspielerin."
Verdient hat sich die gebürtige Wienerin die Nominierung mit ihrer Darstellung der Sextouristin Teresa in Ulrich Seidls "Paradies: Liebe". Schon im Mai dieses Jahres sorgte Tiesel bei der internationalen Premiere im Rahmen der Filmfestspiele in Cannes für Aufsehen, weil sie in einem Dirndl über den Roten Teppich schritt. "Ich bin inzwischen schon fast ein Jahr lang für den Film auf Werbetour. Nebenbei kommt man da nicht zu viel", erklärt Tiesel im Gespräch mit der WOCHE.
Nach Cannes führte sie die Rolle ihres Lebens schon bis in die USA zum Telluride Bluegrass Festival in Colorado. Eine aufregende Zeit liegt hinter ihr, das gibt die 53-Jährige zu. "Ich bin ein Beispiel dafür, dass man im Schauspielfach nie aufgeben sollte. Man braucht eben gerade in der Branche viel Glück, eine Chance, sein Können zu zeigen. Es war die beste Arbeit meines bisherigen Lebens." Die Aufregung vor der großen Preisverleihung am 1. Dezember hält sich bislang in Grenzen. "Man weiß nie, was passiert. Bei einem solchen Preis spielt Glück eine große Rolle", sagt sie.
In ihrem geliebten Theater am Lend wird man die Mimin terminbedingt erst im nächsten Jahr wieder auf der Bühne sehen. Dafür kann sie am 29. November bei der Graz-Premiere ihres Erfolgsfilms im KIZ RoyalKino treffen. Von dort aus geht es dann direkt zu ihrem großen Auftritt vor der Weltpresse in Malta. Vielleicht, sagt sie, packt sie dort wieder das Dirndl aus. Und dann kommt da doch noch ein kleines bisschen Aufregung durch die sonst so gelassene Fassade der Schauspielerin. "Ich würde mir eines wirklich wünschen: Liebe Grazer, drückt mir die Daumen."

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