Grazer Label kreiert Mode für Mütter
Stillen mit Stil: Kleider machen Mamas

Machte aus der "eigenen Not" eine Tugend: Stillfashion-Gründerin und -Geschäftsführerin Sonja Kresch | Foto: Lex Karelly
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  • Machte aus der "eigenen Not" eine Tugend: Stillfashion-Gründerin und -Geschäftsführerin Sonja Kresch
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Wintermamas haben es schwerer als Sommermamas ... klingt komisch ist aber so, zumindest wenn man es vom Still-Standpunkt aus betrachtet. Kaum eine frisch gebackene Mutter wird nämlich die Problematik des "Freilegens der Nahrungsquelle" für den Säugling nicht kennen. Dies gestaltet sich naturgemäß in der warmen Jahreszeit einfacher als dann, wenn Mama selbst fünf Schichten anhat. Nicht wenige Mütter werden dann vielleicht dazu übergehen, gleich daheim zu bleiben, um möglichst schnell und bequem den Nachwuchs versorgen zu können. "Das kann aber keine Lösung sein", dachte sich Sonja Kresch, ihres Zeichens Mama mit dreifacher Stillerfahrung. Beim Stillen ihres dritten Kindes entstand die Idee zu Stillfashion, einem eigenen Modelabel für Frauen mit quasi dreifacher Wirkung: Die Mode ist praktisch, nachhaltig und trendig. Damit wurde vor rund eineinhalb Jahren die Geburtsstunde von Stillfashion eingeläutet, mit dem Unternehmerehepaar Wolfgang und Sonja Kresch als "Eltern".

Ganz und gar nicht hölzern

Die ersten Teile wurden entwickelt: Kurze und weite Oberteile, die gemeinsam mit den Stillkleidern dafür sorgen, dass Schultern, Brust und Bauch auch beim Stillen bedeckt sind – gemütlich in der Nacht und dezent am Tag. Der Stil der Oberteile erinnert dabei eher an Yoga- und Street-Wear als an Umstandskleidung. Doch nicht nur die Schnitte sollten nachhaltig sein, sondern vor allem auch die Stoffe und die Produktion mussten von Beginn an diesem Kriterium gerecht werden. „Kleidung aus Holz hat uns von Anfang an fasziniert und wir waren begeistert von den überragenden Eigenschaften, die Modal und Lyocell mit sich bringen. Neben der nachhaltigen Erzeugung ist das seidige und feuchtigkeitsregulierende Tragegefühl einzigartig“, erzählt Sonja Kresch. Darüber hinaus setzt Stillfashion in der Herstellung ihrer Kleidung auf europäische Betriebe, die bereits langjährige Erfahrung in der nachhaltigen Verarbeitung der Stoffe vorweisen können, so werden die Kleidungsstücke in einem von Frauen geführten Familienbetrieb in Griechenland und in einem portugiesischen Betrieb, der ebenfalls von der Eigentümerfamilie selbst geleitet wird, produziert. Beide Betriebe setzen sich für den Faktor Nachhaltigkeit ein und verfügen über langjähriges Know-how in der Textilproduktion und der Verarbeitung nachhaltiger Stoffe.  

Eigene Einlage als Denkstütze

Dem Nachhaltigkeitsgedanken wird auch dadurch Rechnung getragen, dass die Schnitte und Stoffe so gewählt sind, dass sie auch nach der Schwangerschaft und Stillzeit noch weitergetragen werden können. Deshalb haben nicht alle Teile eigene Stillöffnungen, sondern sind teilweise so geschnitten, dass sowohl ein Babybauch darin Platz findet, das Stillen damit gut funktioniert und sie auch nach diesen Lebensphasen noch weiter „zum Einsatz“ kommen. Ein praktischer Gag ist der eigens eingearbeitete Stilltag zum Wenden in allen Oberteilen: "Den gibt es einmal mit L für links und einmal mit R für rechts, um sich leichter zu merken, welche Brust als nächste dran ist."

In Graz ist Stillfashion beispielsweise im Mamiladen und im Lieblingsplatz im Dekagramm erhältlich oder – für all diejenigen, die die Geschäftsöffnungszeiten nicht mehr erwarten können – man klickt sich ganz einfach auf www.shop.stillfashion.at durch die Kollektion.

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