Die Alternative zur Fußball-WM

Vom Triebener Wahrzeichen, dem ?langen Ernst?, wird ein Seil gespannt, an dem ein Mann talwärts fliegt. 	Foto: Kraxner
  • Vom Triebener Wahrzeichen, dem ?langen Ernst?, wird ein Seil gespannt, an dem ein Mann talwärts fliegt. Foto: Kraxner
  • hochgeladen von Christoph Hofer

Heute, am 2. Juni, startet das größte Kulturfestival, das je im Bezirk Liezen stattgefunden hat.

Freilich sagen die Leute, das sind ein paar Spinner. Aber das haben sie über Paula Grogger auch gesagt?. Dieses Zitat der íblarner Altbürgermeisterin Liesl Köberl hängt an einer Wand des Regionale10 Festivalzentrums in Liezen.
Darauf angesprochen, lächelt der künstlerische Leiter des Kulturfestivals Dietmar Seiler und stellt fest: ?Das stimmt ja auch. Das, was Künstler machen, hat immer etwas ?Spinnertes? an sich. Kunst gibt uns zu denken, bringt uns zum Lachen und wir sind doch alle froh, dass sie da ist?, sagt Dietmar Seiler.
Bereits seit den Mittwoch-Vormittagsstunden ist das erste Projekt ?Grenzgang? (die Bezirks-Umwanderung) gestartet. Und Seiler freut sich über die rege Teilnahme der Bevölkerung. ?Sicher jeder Zehnte im Bezirk ist irgendwie an der Regionale beteiligt. 8000 Personen sind bei den Projekten aktiv im Einsatz. Alleine bei der Eröffnung in Trieben wirken über 500 Personen mit?. Dabei wird es bei freiem Eintritt unter anderem einen ?Menschenflug vom langen Ernst?, eine soundtechnische musikalische Inszenierung und ein Riesenfest geben. Der französische Universalinstrumentalist Michel Risse hat hier seine Finger im Spiel.

Aufreger Kultur
?Ein Festival lebt von der Neugierde der Menschen. Das heißt aber nicht, dass alle alles super finden müssen. Es wird sicher Projekte geben, über die sich Menschen aufregen, aber das gehört zur Kultur dazu?, so Seiler. Eines dieser Projekte wird sicherlich jenes von dem chinesischen Künstler Ai Weiwei sein. Er wird einen vier Tonnen schweren Stein aus dem Erdbebengebiet Sechuan auf den Dachstein bringen.

Vorsicht mit der Natur
Der weltberühmte und china-kritische Künstler will damit die Kraft der Natur und das Wirken der Menschen aufzeigen. Er stellt die Todesopfer (unter anderem wurde eine Schule zerstört) des damaligen Erdbebens in Zusammenhang mit der Korruption im chinesischen Bauwesen. Der Stein gilt auch als Zeichen, dass die Menschen die Natur nicht verbessern sollen/können. ?Wir können mit der Natur nicht machen, was wir wollen und sollten vorsichtiger damit umgehen. Dieses Denkmal soll zum Denken anregen. Und die Kosten des Transportes (50.000 Euro) sind im Vergleich mit dem, was alles um den Erdball unterwegs ist, relativ niedrig?, sagt Dietmar Seiler.
Das genaue Regionale10-Programm findet man auf der Homepage www.regionale10.at oder direkt im Festivalzentrum in Liezen.                                                                                                       rosch

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