Gaishorner Lärmbelästigung: Streit geht weiter
Trotz offizieller Behördensperre wird in einem Gaishorner Betrieb angeblich weitergearbeitet.
Auf der einen Seite stehen die Anrainer von Gaishorn und Au, auf der anderen Seite steht die MM Kaufmann Gaishorn Gmbh. Der Streit um die Lärmbelästigung (die WOCHE berichtete) erreichte im April einen Höhepunkt. Bezirkshauptmann Josef Dick sprach ein Machtwort: Die Lagerhalle wurde gesperrt und die Sortieranlage darf zwischen 22 Uhr und 6 Uhr nicht betrieben werden.
Laut Aussage von Anrainer Werner Kittl werden die Trockenkammern aber trotz Untersagung weiterhin beschickt und auch die Lagerhalle wird weiterhin befahren und benutzt. ?Unsere ganze Hoffnung ist das wirklich kompetente und menschliche Eintreten vom Bezirkshauptmann.?
Und dieser sieht den Fall folgendermaßen: ?Erstmals hat die Behörde Teile einer bestehenden Anlage geschlossen, das heißt, dass wir reagiert haben. Dass momentan die Nerven bei den Beteiligten blank liegen, kann ich verstehen. Die Firma kämpft schwer und ist auch bereit, gemeinsam mit der Behörde eine zufriedenstellende Lösung zu erarbeiten. Und ich hoffe, dass sich dann die Lage wieder beruhigen wird?, sagt der Bezirkshauptmann. Und auch der Betriebsleiter der MM Kaufmann Gaishorn GmbH., Herbert Kroiss, beruhigt.
?Unsere Firma bemüht sich, alles Menschenmögliche zu tun, um wieder Frieden nach Gaishorn zu bringen. Es stimmt, dass für einige Werkanlagen ein Nachtarbeitsverbot herrscht, aber nicht für alle. Wir werden Anfang Juni der Behörde unser Sanierungskonzept vorstellen, womit dann dieser leidige Streit ein Ende haben wird?, sagt Kroiss. brizNI
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