Spanischer Spirit an der Mur
Ein Katalane macht den UBSC-Spielern Beine: Lluis Pino Vera will mit den Grazern hoch hinaus.
"Das Alter spielt keine Rolle." Diesen Satz hört man von Lluis Pino Vera sehr oft, ist der neue spanische Coach des UBSC Graz doch erst 31 Jahre alt und hat, so ganz nebenbei, bereits rund 15 Jahre Erfahrung als Trainer. "Als Spieler war ich nur semiprofessionell in der dritten Liga engagiert, ich wollte schon in jungen Jahren Verantwortung übernehmen", sagt der Katalane über seine Laufbahn.
Als Pino Vera vom Interesse aus Graz erfuhr, war die Entscheidung, an die Mur zu wechseln, schnell gefallen. "Die Entwicklung von jungen Spielern wird hier stark gefördert, das entspricht genau meiner Philosophie." Ziel des eloquenten Spaniers ist es, so schnell wie möglich, seine Spielidee auch auf das Parkett zu bringen. "Ich möchte schnellen, attraktiven Basketball bieten, der die Fans begeistert."
Tägliche Verbesserungen
Inwiefern sich der "UBSC neu", der ab sofort auch mit der WOCHE kooperieren wird, dann auch in der Tabelle steigern kann, lässt der Neo-Trainer noch offen. "Vor uns liegt noch ein langer, anstrengender Trainingsblock. Im Vordergrund steht nun, täglich besser zu werden. Dann wird sich auch der Erfolg einstellen."
Über die heimische Basketballliga hat sich der aus Barcelona stammende Pino Vera zuletzt verstärkt informiert. "Güssing, das leider nicht mehr dabei ist, und Kapfenberg waren mir schon ein Begriff. In Österreich wird sehr physisch gespielt."
Gerade im taktischen Bereich sieht der Weltenbummler Unterschiede zu seinen vorherigen Clubs in Mexiko und Venezuela. "In Süd- und Lateinamerika wird sehr amerikanisch gespielt, es finden auch teilweise zwei, drei Partien in einer Woche statt. In Österreich haben wir daher etwas mehr Zeit zwischen den Spielen an taktischen Finessen zu arbeiten."
Eingelebt hat sich Pino Vera mittlerweile an seinem neuen Arbeitsplatz. "Graz ist eine super Stadt, hier gibt es einen guten Mix aus alten und neuen Gebäuden. Außerdem kann man hier, im Gegensatz zu Venezuela, auch am Abend überall ohne Sicherheitsbedenken hingehen."
Christoph Hofer
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