RotKreuz Helfer in Grieskirchen
" 136 Jahre Rettungsdienst auf dem Buckel"

Das „Altherrenteam“ der Ortsstelle Grieskirchen hat noch viele Dienste vor. „150 ehrenamtliche Dienstjahre müssten sich auf jeden Fall ausgehen“ – meinen sie.
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Drei Viertel ihres Lebens verbrachten drei Männer aus dem Bezirk regelmäßig Zeit gemeinsam. Diese kostbaren Momente, welche sie miteinander teilen dürfen sind unzählbar.

GRIESKIRCHEN. Wissen Sie, was Altruismus bedeutet? „Altruismus bedeutet in der Alltagssprache Uneigennützigkeit, Selbstlosigkeit, durch Rücksicht auf andere gekennzeichnete Denk- und Handlungsweise“. Es sind freiwillige Handlungen, die anderen Individuen helfen sollen, auch wenn es persönlich Nachteile bringen kann. Altruismus ist ein Naturgesetz und damit nicht nur auf uns Menschen beschränkt.

Helfende Hände

Josef Frauscher (65), Otto Hangl (63) und August Neubacher (63) wussten bis vor kurzem auch nicht, was das Wort „Altruismus“ bedeutet. Aber was verbindet diese drei Männer, außer das neu gewonnene Wissen um ein spezielles Wort? 
Die Antwort liegt in ihren zusammengerechnet 136 Jahren aktivem Rettungsdienst. Seit mehr als 30 Jahren sind die drei ehrenamtlichen Rettungssanitäter an der Rot-Kreuz-Ortsstelle Grieskirchen jeden zweiten Montag im Nachtdienst tätig.  Bei medizinischen Notfällen aller Art eilten sie zu Hilfe, versuchten Leben zu retten und Leid zu lindern. Aber auch im privaten Bereich unterstützten sie sich gegenseitig. Bei der Berufswahl, der Ausbildung und in Lebensfragen. Auch in der Zeit als ihre Kinder zur Welt kamen. Das war jene Zeit, die bedeutete, dass man endlich wieder ein paar Stunden Schlaf abbekam. 
Mittlerweile sind alle drei schon in der Pension und Schlaf finden sie zu Hause mehr als im Rettungsdienst. Dennoch: der Dienst am Menschen bleibt.

Rückgang der freiwilligen Dienste

Das Thema Altruismus ist durch die Pandemie ins Zentrum der Psychologen getreten. In der langen Zeit, in der vieles nicht möglich oder nicht erlaubt war, in der soziale Kontakte bis auf ein Minimum reduziert waren, entwickelte sich ein Denken, das in vielen Gruppen, Vereinen und auch im privaten Leben nachteilig Ausdruck findet, meint das RotKreuz Grieskirchen: „Es geht ja auch ohne mein Zutun, ohne mein Engagement und ganz einfach ohne mich. Dafür habe ich mehr Freizeit und muss nicht so viel leisten. Daran könnte ich mich gewöhnen.“
Auch beim Roten Kreuz ist dieses Umdenken bemerkbar. Die Anzahl der freiwilligen Dienste geht zurück und die Erstellung des Dienstplanes wird immer schwieriger. Nichts desto trotz, sei es nun das „Altherrenteam“ oder all ihre Kollegen des Roten Kreuzes, die Welt lebt von Menschen, die mehr tun als nur ihre Pflicht – aus purem Altruismus und aus Liebe zum Menschen.

Das „Altherrenteam“ der Ortsstelle Grieskirchen hat noch viele Dienste vor. „150 ehrenamtliche Dienstjahre müssten sich auf jeden Fall ausgehen“ – meinen sie.
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