100 Jahre Krankenhaustechnik

Das Team des technischen Dienstes im Landeskrankenhaus Hartberg leistet „im Verborgenen“ hervorragende Arbeit zum Wohl der Mitarbeiter und Patienten
  • Das Team des technischen Dienstes im Landeskrankenhaus Hartberg leistet „im Verborgenen“ hervorragende Arbeit zum Wohl der Mitarbeiter und Patienten
  • hochgeladen von Alfred Mayer

Es gibt kaum eine Abteilung in einem Krankenhaus, bei der die Entwicklungen über einen Zeitraum von 100 Jahren so massiv spürbar geworden sind, wie im technischen Bereich. So lagen die Schwerpunkte der technischen Betreuung seinerzeit mit Eröffnung des Krankenhauses am 18.6.1910 hauptsächlich in der bautechnischen und heizungstechnischen Versorgung, obwohl das LKH Hartberg für die damalige Zeit sehr modern ausgerüstet war. Es gab 1910 schon einen septischen und aseptischen OP und einen Röntgenraum. Für die elektrische Beleuchtung kamen vorwiegend Metallfadenlampen anstelle der, bis dahin üblichen Kohlefadenlampen zum Einsatz.
Die Jahre bis 1999
Vergrößerungs- und Verbesserungsmaßnahmen, die zugleich auch einen Gradmesser für die ungeheure technische Entwicklung des 20. Jahrhunderts darstellen und in der sich neue Operationstechniken, diagnostische und therapeutische Maßnahmen sowie die Entwicklung von Medikamenten einen wettlaufartigen Kampf lieferten und die damit verbundenen Zu- und Umbauten prägten seit der erstmaligen Eröffnung bis zum jetzigen Zeitpunkt das Erscheinungsbild unseres Krankenhauses.
Modernste Technik
Ein Quantensprung in der baulichen und technischen Entwicklung war die Folge der Eröffnung des LKH im September 1999. An Technischen Anlagen galt es ab nun eine Vielzahl an haustechnischen, elektrotechnischen und medizintechnischen Anlagen und Geräten zu betreuen.
Dass die Zeit nicht stehen geblieben ist und die technischen Innovationen, vor allem in der Computer- und IT Welt, mit riesigen Schritten vorangetrieben werden zeigen die Folgejahre nach Eröffnung des Neubaus. Denn nach vorerst kleineren baulichen Adaptionen im Ambulanzbereich folgten schon wieder größere Umbauten (2004) für einen neuen Magnetresonanztomograph (MR) und ein Knochendichtemessgerät.
Die Jahre 2008 bis 2010 waren geprägt durch den Austausch diverser Anlagen und Geräte im medizintechnischen wie auch im haustechnischen Bereich. Aktuell erfolgt gerade der Austausch der Brandmeldezentrale und der Schwesternrufanlage sowie der Patientenüberwachungsanlagen für die Intensivstationen, OP und Aufwachraum.
Eine wesentliche Voraussetzung für die optimale Betreuung der Patienten ist es nämlich, dass die modernsten technischen Mittel in einer gesicherten Versorgung für Diagnose und Behandlung zur Verfügung stehen. Als umweltzertifiziertes Unternehmen ist es oberstes Anliegen die besten Möglichkeiten für optimalen Betrieb und schonendem Umgang mit unseren Ressourcen zu schaffen.
600 Einfamilienhäuser
Mit einem Jahresstromverbrauch von ca. 3,4 Mio. kWh (dies entspricht dem Verbrauch von ca. 600 Einfamilienhäusern) und 2,2 Mio. kWh Fernwärmeverbrauch für die Heizungsversorgung sowie 132.000 lt. Heizöl für die Dampfkesselanlagen für Warmwasser, Dampfsterilisation und Luftbefeuchtung, 20.000 m³ Wasser und ca. 34.000 m³ Flüssigsauerstoff für die medizinische Versorgung der Patienten gehört das Krankenhaus sicher zu den größten Energieverbrauchern der Region.
Insgesamt gibt es rund 3.000 Groß- und Kleingeräte aus den verschiedensten Anwendungsbereichen und mehr oder weniger komplexe Anlagen, die überprüft, gewartet, gepflegt und auch repariert werden müssen.
Verschiedene Berufsgruppen
Diese Aufgabe obliegt dem „Technischen Dienst“, der für die technische Betriebsführung und Instandhaltung der Gebäude und Außenanlagen zuständig ist und ein Höchstmaß an Verfügbarkeit und technischer Sicherheit der Anlagen und Geräte durch gezielten Personal- und Materialeinsatz in Verbindung mit ausgewogenem Fremdleistungseinsatz ermöglichen soll.
Dafür bedarf es einem Team mit gut ausgebildeten und engagierten Mitarbeitern, die sowohl für den Baubereich, der Haus- und Kommunikationstechnik sowie Medizintechnik rund um die Uhr im Einsatz sind und wo vom Medizintechniker, Mess- und Regeltechniker, Elektriker, Gas-Wasserinstallateur, Schlosser, Tischler bis hin zum Gärtner die verschiedensten Berufsgruppen vertreten sind.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Christoph und Martina Höller von der Firma Abdichtungstechnik Höller GmbH laden am 25. Mai ab 10 Uhr zur feierlichen Eröffnung des neuen Firmenstandortes in Schildbach ein. | Foto: Jeitler
22

Schildbach
Höller eröffnet Österreichs erstes Zentrum für Abdichtungstechnik

Die Leidenschaft für Kois und die Suche nach einem langlebigem Abdichtungsmaterial anstatt herkömmlicher Teichfolien führten Christoph Höller zu seiner unternehmerischen Berufung. Als gelernter Zimmerer und Bauwerksabdichter sowie geprüfter Aquakulturist vereint er in seinem Unternehmen, der Abdichtungstechnik Höller GmbH innovative Abdichtungstechniken und ein tiefes Verständnis für Wasser und sein Verhalten. Nun errichtete die Firma Abdichtungstechnik GmbH Höller einen neuen Firmensitz in...

  • Stmk
  • Hartberg-Fürstenfeld
  • Margot Jeitler

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.