Helga, die Oststeirische Hüttenkönigin und ihr „Graf“ Alfred residieren wieder am Großglockner

Fotos: Manfred Glößl
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Veit Oberlohr, Paul Schnell und Thomas Huter erbauten auf Initiative von Johann Stüdl eine Schutzhütte am Großglockner auf 2.642 Meter Höhe im Nationalpark Hohe Tauern in Osttirol. Sie stammten aus dem Kalser Ortsteil Glor, weshalb die Hütte diesen Namen bekam. Ausgangspunkte der Wanderung sind Heiligenblut oder das Lucknerhaus in Kals. Direkt vor dem Glocknerhaus geht es auf sehr gut begehbaren Wegen teilweise schon etwas steil hinauf, aber die einzigartige Natur mit ihren Alpenblumen, Murmeltieren oder auch den Steinböcken, die sich, wenn man etwas Glück hat, stolz präsentieren, lassen sämtliche Anstrengungen komplett vergessen. Nach etwa zwei Stunden über grasbedeckte, sanfte Wiesenwege erreicht man dann die Glorerhütte, wo man vom Hüttenbetreuer Alfred Graf persönlich herzlich empfangen wird. Ein wichtiger Grund, weshalb viele Wanderer aus dem Wechselgebietes von der Oststeiermark bis Niederösterreich anzutreffen sind, ist, dass Alfred Graf in Mariensee (in der Nähe von Aspang) wohnhaft ist. Witterungsbedingt wird sie vom 20. Juni bis Ende September/Anfang Oktober bewirtschaftet. Bezüglich Almhütten ist Alfred Graf erblich vorbelastet. Bereits sein Großvater half der Errichtung des Wetterkoglerhauses am Hochwechsel tatkräftig mit.

Warum der „Fredl“ die Glorerhütte bewirtschaftet, ist logisch: Seine Langzeitfreundin Helga Pratl aus Rohrbach an der Lafnitz (Oststeiermark) bewirtschaftet die in der Nähe liegende Salmhütte auf 2.644 Meter, die aufgrund ihrer Lage auch als Ausgangspunkt für die Besteigung des Großglockners perfekt geeignet ist. Die Salmhütte wurde 1799 im Zuge der Erstbesteigung des Glockners erbaut. Der Weg von der Glorer- bis zur Salmhütte verläuft leicht steigend und ist daher einfach zu bewandern. Die Gehzeit beträgt etwa eine Stunde. Mit viel Wetterglück kann man auf diesen Weg auch die Spitze des Großglockners sehen. Und dann – auf der Glatschneid – sieht man sie – nein, sie erscheint majestätisch“ vor den Augen der Wanderer: die Salmhütte. Staunend und demütig bleibt man automatisch stehen und begrüßt demütig diesen Juwel des Nationalparks Hohe Tauern.

Von dort an muss man entscheiden, welchen Weg man nehmen soll: entweder die leichte, aber etwas längere Variante über einen gut markierten, sicheren Weg hinunter ins Leitertal und danach hinauf zur Salmhütte oder aber über einen gut gesicherten und wunderschönen Klettersteig. Nach dem Klettersteig gibt es einen weiteren Weg über die Pfortscharte zur Stüdlhütte bzw. zur Lucknerhütte und auch zum Lucknerhaus zurück. Zur Salmhütte überquert man in Folge ein Bergbrückerl über den Leiterbach, der die Grenze zwischen Osttirol und Kärnten bildet. Danach quert man eben das Leitertal und steigt dann noch ein paar Höhenmeter hinauf, bis man direkt vor der Salmhütte steht. Dort angelangt erwartet einen den nächsten „Großglockner -Juwel“ in der Person der Hüttenwirtin Helga Pratl aus Rohrbach an der Lafnitz persönlich!!! Sie zu beschreiben, würde Bücher füllen. Allein der neue Zubau mit einer modernen Küche, die neuen Solarpannelen und damit die Möglichkeit lauwarm duschen zu können, sagt vieles aus. Viele Wege gehen zu Gott, aber einer davon geht über die Berge, ist ein bekanntes Sprichwort! Allerdings sollte man vor einer Wanderung zu diesen Hütten sich unbedingt zuvor telefonisch nach dem Wetter erkundigen. Dazu die Daten: Glorerhütte: Alfred Graf, 0664/303 22 00, Salmhütte: Helga Pratl: 04824/20 89

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