Fürstenfeld stellt die Weichen auf Wachstum
30 Millionen Euro sieht das Budget des Fürstenfelder Haushaltsjahres 2018 vor.
30 Millionen Euro - das ist die stolze Summe für das kommende Fürstenfelder Haushaltsjahr, das bei der vergangenen Gemeinderatssitzung das Plenum passierte. 23 Millionen davon weist der Ordentliche Haushalt auf. Knapp 7 Millionen der außerordentliche Haushalt.
Zustimmung für den Voranschlag gab es von der ÖVP und der FPÖ, Grünen-Gemeinderat Harald Peindl und SPÖ stimmten dagegen. "In der Gemeinde wird viel getan, das ist zu begrüßen, aber auf Dauer, werden wir uns das in dem Umfang nicht leisten können", so SP-Gemeinderat Michael Prantl.
Dem stimmte auch Grünen-GR Harald Peindl zu: "Bei so vielen außerordentlichen Projekten für das kommende Jahr, haben wir bald keine Reserven mehr."
Investitionen in S7-Knoten
"Wenn man ein Haus bauen will, muss man investieren", konterte Gutzwar, dass jetzt -
so kurz vor der Realisierung der S7, die Zeit wäre die Weichen auf Wachstum zu stellen. "Wir investieren schon jetzt in die Zukunft am S7-Knoten." Auf Dauer würde sich diese Investition durch die Ansiedelung neuer Firmen lohnen. Bereits jetzt hätte man schon zahlreiche fixe Zusagen. "Wir sind eine der wenigen Stadtgemeinden, in der noch Stadtwerke, Gemeindewohnungen etc. in Gemeindeeigentum sind, wenn wir das gegenüberstellen sind wir hochliquid", fügte Finanzstadtrat Christian Sommerbauer hinzu. Außerdem sinke der Verschuldungsgrad von 3,11 Prozent im Vorjahr auf 2,75 Prozent.
Ärztezentrum und Kirchturm
Einstimmig beschlossen wurde hingegen eine Förderung von 30.000 Euro für die Ansiedlung eines Radiologen auf dem ehemaligen ATW-Gelände. Mit dem Einzug des Facharztes soll am "Schloss am Stein" nach und nach ein Ärztezentrum entstehen. Dafür gäbe es bereits drei bis vier interessierte Fachärzte, informierte Gutzwar.
Auch die Generalsanierung des Kirchturms der Pfarrkirche Fürstenfeld steht im kommenden Jahr an. "Die Glocke hat einen Sprung und im Glockenstuhl sitzt der Holzwurm", so Gutzwar. Bereits Ende Februar werden die neuen Glocken in Schärding gegossen. Die Revitalisierung unterstützt die Stadtgemeinde mit 100.000 Euro.
Autohaus baut aus
30.000 Euro schießt die Stadtgemeinde auch für die Erweiterung des Autohauses Pieber in der Fehringer Straße zu. Das Autohaus hatte die Liegenschaft von der Firma Meistermöbel erworben. Davor hatte die Firma die Absicht, für die Erweiterung einen Grund von der Gemeinde günstig zu erwerben. Nun ist ein neues Hyundai-Autocenter mit Werkstätte und Lackiererei in der Fehringerstraße. "Zu den bestehenden 16 Arbeitsplätzen sollen weitere 25 Arbeitsplätze geschaffen werden. Zudem würde eine bestehende Gewerbeliegenschaft in der Stadt saniert und neu gestaltet", begründete Gutzwar die Entscheidung.
Budget 2018
• OH: Einnahmen und Ausgaben: 23.028.100 Euro.
• AOH: Einnahmen und Ausgaben: 6.974.000 Euro.
• Verschuldungsgrad: 2,75 Prozent. Personalkostenanteil: 27,66 Prozent.
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