Glashausprojekt Bierbaum sorgt für Bedenken

- In Bad Blumau waren kritische Stimmen zum Glashausprojekt am Podium zu hören.
- Foto: KK
- hochgeladen von Waltraud Wachmann
Gegner des Projekts "Gemüseland Bierbaum" diskutierten im Kulturzentrum Bad Blumau.
Im Kulturzentrum Bad Blumau verfolgten rund 60 Besucher, zum größten Teil Projektgegner, eine angeregte Forumsdiskussion über das in Bierbaum an der Safen geplante Glashausprojekt des aus dem Bezirk Hartberg stammenden Unternehmens Frutura. Für Fragen standen der Grünen-Landtagsabgeordnete Lambert Schönleitner, der FPÖ-Landtagsabgeordnete Anton Kogler, der ÖVP-Landtagsabgeordnete Hubert Lang, SPÖ-Bundesrat Klaus Konrad und der aus Deutschland stammende Hydrologe Lorenz Eichinger zur Verfügung. Laut der Einschätzung des Wissenschafters sei es für die Inbetriebnahme des "Gemüseland Bierbaum" notwendig, die derzeitige Wasserfördermenge zu verdreifachen. Dies sei allerdings nur durch den Einbau einer Pumpe möglich und würde zu einer deutlichen Erhöhung der Ausgaben führen.
Grundsätzlich sei das Projekt zu begrüßen, doch sei der Thermen- und Kurort Bad Blumau als Standort nicht geeignet dafür, erklärte Labg. Anton Kogler Dieser Meinung schloss sich auch Eichinger an, der aus geothermischer Sicht Fürstenfeld für den idealen Standort hält.
Zu Diskussion führte das Vorhandensein zweier divergierender Gutachten über die Fördermenge. Einigkeit herrschte darüber, dass für das Zustandekommen des Projekts alle Auflagen wie beispielsweise hinsichtlich der Raumordnung einzuhalten sind. Unter den Zuhörern befand sich ebenso Robert Rogner. Dieser betonte, dass für eine Entscheidungsfindung alle Fakten exakt auf den Tisch zu legen sind.
Bad Blumaus Tourismusvorsitzende Maria Perl hob hervor, dass Bad Blumau den wirtschaftlichen Aufschwung dem sanften Tourismus zu verdanken habe und die Errichtung einer „Tomatenfabrik“ zur Gefahr werden könnte.
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