Aktion "16 Tage gegen Gewalt an Frauen"
Hartberg: Gewalt an Frauen sichtbar machen

Sichtbares Zeichen: Christina Chromeki und Bgm. Marcus Martschitsch weisen auf das Thema „Gewalt an Frauen“ hin. | Foto: Alfred Mayer
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  • Sichtbares Zeichen: Christina Chromeki und Bgm. Marcus Martschitsch weisen auf das Thema „Gewalt an Frauen“ hin.
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Frauen- und Mädchen-Beratung Hartberg-Fürstenfeld beteiligt sich an der Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“.

HARTBERG. „Gewalt an Frauen ist eine der häufigsten Menschenrechtsverletzungen – es geht um das Recht auf Sicherheit“, so Christina Chromecki, Leiterin der Frauen- und Mädchenberatung Hartberg-Fürstenfeld. In Österreich zeigen zwei Drittel der Frauen, die Gewalt erfahren haben, die Täter nicht bei der Polizei an. „Dass es sich bei Gewalt gegen Frauen um importierte Gewalt handelt, ist eine völlig verkürzte Darstellung“, so Chromecki. Es brauche eine Erhöhung des Budgets für Gleichstellungspolitik, Bewusstseinsbildung, Gewaltprävention und Gewaltschutz, um die Ursachen der Missstände zu bekämpfen.

Foto: Alfred Mayer

Gewalt ist leider alltäglich

Gewalt gegen Frauen kommt in allen gesellschaftlichen Schichten vor – unabhängig von Einkommen, Bildungstand, Bevölkerungsgruppen und Alter. „Gewalt gegen Frauen wird in der Öffentlichkeit immer noch in hohem Maß tabuisiert. Häufig wird Frauen eine Mitschuld gegeben“, heißt es von der Frauen- und Mädchenberatung.
Ungleiche Verhältnisse zwischen den Geschlechtern – angefangen von veralteten Rollenbildern bis zu wirtschaftlichen Abhängigkeitsverhältnissen in Beziehungen würden die Voraussetzungen für Gewalt gegen Frauen schaffen. „Es wird kein Ende von Gewalt an Frauen geben, solange keine tatsächliche Gleichstellung erreicht ist.“


Foto: Alfred Mayer

Fahne weht am Hauptplatz

Um ein sichtbares Zeichen zu setzen, hisste Bgm. Marcus Martschitsch gemeinsam mit Christina Chromecki am Hartberger Hauptplatz eine Fahne, die unter dem Motto „frei leben – Nein zu Gewalt an Frauen“ auf die Thematik hinweist.

Im Jahr 2020 wurden alleine in der Steiermark 1.193 Betretungs- und Annäherungsverbote ausgesprochen, das sind um 273 mehr als 2019. Im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld stieg die Zahl der Betretungs- und und Annäherungsverbote im selben Zeitraum von 42 auf 67. Rund 81,5 Prozent der Opfer von häuslicher Gewalt sind weiblich; im Gegensatz sind rund 91 Prozent der Gefährder männlich.

Kontakt:

Frauen- und Mädchenberatung Hartberg-Fürstenfeld,
Rotkreuzplatz 1, 8230 Hartberg

Infos für Männer:

Infos allgemein:

Mehr zum Thema:

"Gewalt darf kein Tabu bleiben"
Online-Round Table der FMB gegen Gewalt an Frauen
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