Landesjägerschaft
Luchsweibchen aus Italien hat die Steiermark erreicht
Ein im Frühjahr in Italien ausgesetztes Luchsweibchen hat die Steiermark erreicht. Angezeigt wurde das durch die Peildaten des Halsbandsenders des Tieres.
STEIERMARK. Am 17. März 2023 unterzeichnete Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof-Saurau im Rahmen einer internationalen Luchstagung in Slowenien, an der auch anerkannte Experten aus Österreich, Kroatien, Deutschland, Italien, Slowenien, Schweden und der Schweiz teilnahmen, einen Kooperationsvertrag mit Slowenien. Im Rahmen dieser Kooperation zwischen Slowenien und der Steiermark gibt es seither einen intensiven Erfahrungsaustausch zum Thema Luchs. Anfang dieser Woche wurde im Rahmen dieser Kooperation mitgeteilt, dass ein im Frühjahr in Italien ausgesetztes Weibchen nun die Steiermark erreicht hat, wie die Peildaten des Halsbandsenders des Tieres zeigen.
Stabile Populationen
Am 2. März des Jahres 1973 brachten Jäger und Förster wieder erste Luchse in die Slo-wenischen Wälder. Seither ist es gelungen stabile Populationen zu etablieren, -durch die aktive Mithilfe der Jagd. Deshalb wurde 2017 das LIFE-Projekt „Lynx“ ins Leben gerufen. Im Rahmen des Projekts wurden der ursprünglich kleinen, isolierten und extrem durch Inzucht geprägten Population in Slowenien durch Aussetzungen zusätzliche, gesunde Tiere aus einer anderen Population zugeführt.
Der Jagd wird in Slowenien ein mehr als positives Zeugnis attestiert, ist sie doch wichtigster Kooperationspartner der Forstbehörde. NGO´s spielen bei dieser erfolgreichen Kooperation so gut wie keine Rolle.
Länderübergreifend
Ein weiteres in Italien freigelassenes Weibchen ist in Kärnten nördlich von Villach. An der Grenze zwischen Slowenien und Österreich verbringen zwei weitere Männchen abwechselnd Zeit auf der slowenischen und auf der österreichischen Seite. Eines der Männchen wurde dieses Jahr in Slowenien freigelassen, das andere in Italien.
Diese Entwicklung zeigt, wie wichtig die länderübergreifende Zusammenarbeit von betroffenen Akteuren und ExpertInnen für die Sache ist.
Franz Mayr-Melnhof-Saurau: "„Die internationale Zusammenarbeit zum Thema Luchs ist enorm wichtig. Die Jägerschaft ist die einzige Organisation, die mit einem flächendeckenden Netz von behördlich geprüften Personen ein aussagekräftiges Monitoring zu einzelnen Wildarten leisten kann. Das gilt auch für den Luchs. Aus diesem Grund sind wir auch Kooperationspartner im Luchsmonitoring, das derzeit in der Steiermark aktuelle Zahlen liefern wird.“
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