Greinbach
Mit Blackout-Konzept für mögliche Krisen gerüstet sein

- Bgm. Matthias Kratzmann, ABI a.D. Josef Semler und HBI Martin Gwandner (v.r.) arbeiten auf Hochtouren an der Fertigstellung des „Blackout-Konzeptes“.
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Mit dem Baubeginn für den Neubau des Rüsthauses der Freiwilligen Feuerwehr Penzendorf wurde auch die Initiative für ein gemeindeweites „Blackout-Konzept“ gestartet.
Dank an alle Freiwilligen
GREINBACH. „Ziel ist es, für mögliche Katastrophen wie zum Beispiel einen großflächigen Stromausfall nach einem Eisregen oder einem Sturm und damit verbunden für Versorgungsengpässe gerüstet zu sein“, so Bgm. Matthias Kratzmann, der Kraft seiner Funktion auch Leiter des Krisenstabes ist.
Für die operative Umsetzung des Konzeptes wurde mit Gemeindebewohner Josef Semler, langjähriger Abschnittsbrandinspektor des Feuerwehrabschnittes 1 im Bereichsfeuerwehrverband Hartberg, ein absoluter Experte gewonnen. Maßgeblich unterstützt wird er dabei von der Freiwilligen Feuerwehr Penzendorf unter Kommandant HBI Martin Gwandner.

- Bgm. Matthias Kratzmann beim Checke des Notstromaggregates.
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Enormer Zuspruch
In einem ersten Schritt wurde mittels eines Fragebogens erhoben, wo die Gemeindebevölkerung dringenden Handlungsbedarf sieht und wer freiwillig im Krisenstab mitarbeiten möchte. „Und wir waren vom enormen Zuspruch wirklich überrascht“, so Bgm. Kratzmann. Die Themenpalette drehte sich von der Wasserversorgung bis zur Personen die pflegebedürftig sind, gleichzeitig haben zahlreiche Gemeindebewohnerinnen und Gemeindebewohner ihr Interesse an einer Mitarbeit bekundet.

- Zahlreiche Freiwillige arbeiten an dem Konzept mit.
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Übung in Vorbereitung
Mittlerweile wurden einzelne Gruppen gebildet und im jüngsten Workshop wurde erarbeitet, was für die konkrete Arbeit gebraucht wird. Nächste und abschließende Schritte sind die Erprobung der Einsatztauglichkeit des Konzeptes in Form einer groß angelegten Übung und die Erarbeitung einer Info-Broschüre, die der Bevölkerung dann kostenlos zur Verfügung gestellt wird.

- Ca. fünf Tage lang ist die Notstromversorgung für das Rüsthaus und das Gemeindeamt gesichert.
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Gleichzeitig wird im neuen Rüsthaus ein Notfallresilienzsystem eingerichtet. Sowohl das Rüsthaus, als auch das Gemeindeamt können bei Bedarf ca. fünf Tage lang durchgehend mit Notstrom versorgt werden, damit der Krisenstab in der Einsatzzentrale autark arbeiten kann. Dafür sind rund um die Uhr 450 l Dieseltreibstoff vorrätig, weitere Dieselvorräte in der Gemeinde wurden erhoben.

- In mehreren Gruppen wurden auf Hochtouren gearbeitet.
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„Unsere Aufgabe ist es, die Bevölkerung bei einer Krise bestmöglich zu unterstützen sowie die Sicherheit und die Ordnung aufrecht zu erhalten“, betonen Bgm. Kratzmann und ABI a.D. Semler den Sinn der Maßnahmen.
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