Regionalentwicklung als Lebensaufgabe
Franz Kneißl folgte Horst Fidlschuster an der Spitze der Regionalentwicklung Oststeiermark.
„Für mich ist die Regionalentwicklung seit dem Beginn meiner beruflichen Tätigkeit vor rund 25 Jahren eine echte Herzensangelegenheit. Als die Position des Geschäftsführers der Regionalentwicklung Oststeiermark ausgeschrieben war, habe ich die Chance genutzt und mich beworben. Ich freue mich, dass ich unter zahlreichen Bewerbern ausgewählt wurde“, so Franz Kneißl aus Burgau, der Anfang Mai die Nachfolge von Horst Fidlschuster angetreten hat.
Berufliche Stationen
Nach Studien an der Universität für Bodenkultur und der Wirtschaftsuniversität in Wien war der gebürtige Löffelbacher ab 1996 als Marketingberater und Gesellschafter der Grazer Firma GFA unter anderem in Bereichen wie Projekt- und Qualitätsmanagement sowie Förderabwicklung tätig. 2001 wechselte er als Wirtschaftskoordinator zur Stadtgemeinde Hartberg , es folgten leitende Positionen bei der Schirnhofer Familien Holding in Kaindorf und zuletzt bei der Firma Frutura in Hartl beschäftigt. Seit April 2018 ist Kneißl auch Prokurist und Gesellschafter der „Ich Plus GmbH“, die sich unter anderem mit dem österreichweiten Versand von frischem Gemüse und Obst beschäftigt.
Regionalität als Chance
Für die Region Oststeiermark ortet Kneißl großes Potenzial für eine erfolgreiche Weiterentwicklung. „Neben der Globalisierung wird die Regionalität eine zunehmend wichtige Rolle spielen, unsere Positionierung als Region zum Leben, Wirtschaften und Arbeiten entspricht allen aktuellen Trends.“ Die aktuelle Coronakrise habe diesen Trend noch zusätzlich verstärkt. „Nachhaltigkeit, Änderung des Konsumverhaltens, zukünftige Lebensbedingungen, Gesundheit, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Ausbildung sowie Arbeits- und Wohnbedingungen“, spielen für die Menschen eine immer größere Rolle.“
Die Kräfte bündeln
Und genau in diesen Bereichen gelte es die Kräfte zu bündeln, Schwerpunkte in der regionalen Entwicklungsarbeit zu setzen, gezielte Investitionen zu setzen und damit innovative neue Angebote in der Region zu initiieren.
Künftige Schwerpunkte sollen vor allem in den Bereichen Umwelt sowie Digitalisierung und digitale Transformation gesetzt werden. Konkret genannt wurden ressourcenschonende und innovative Produktions- und Dienstleistungssparten, die öffentliche Mobilität, den Ausbau der Radregion und der digitalen Infrastruktur. Während der Sommermonate werden nun die konkreten Projekte für 2021 erarbeitet, der Beschluss durch die Vollversammlung ist im Oktober geplant.
Region Oststeiermark
Bezirke Hartberg-Fürstenfeld und Weiz
67 Gemeinden
181.500 Einwohner, Tendenz steigend
5.244 Arbeitgeberbetriebe, 64.164 unselbstständig Beschäftigte
Budget der Regionalentwicklung: 1,8 Millionen Euro
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