Solidarität war für Apfelbauern wichtig
Die Apfelbauern in der Region mussten im Jahr 2014 wieder große Herausforderungen meistern.
Der Tag des Apfels bot dem Obmann der Arbeitsgemeinschaft der Erwerbsobstbauern im Bezirk, Peter Koller, und Obstbauberaterin Anna Brugner Gelegenheit, Bilanz über die abgelaufene Erntesaison zu ziehen.
Gute Größe und Qualität
Nach den massiven Trockenschäden im Vorjahr war die Saison 2015 von eher zu viel Niederschlag geprägt. Das Blütewetter und der nachfolgende Mai waren noch recht sonnig und warm, was für die frühe Fruchtentwicklung ideal war. Den Sommer über setzte sich dieser Trend fort, und die Fruchtgröße und Qualität entwickelte sich entsprechend gut.
Der Regen ab Ende August erschwerte die Ernte dann allerdings enorm. Die Befahrbarkeit auf den Hanglagen war oft nicht gegeben, und die wenigen regenfreien Tage mussten effizient genutzt werden. Die Verfügbarkeit der Erntekräfte war in den letzten Jahren erfreulicherweise nie ein Problem, und so wurde auch die Ernte 2014 einigermaßen zufriedenstellend bewältigt.
Hohe Erntemenge
Durch die gute Fruchtgröße ist die Erntemenge nun auch entsprechend hoch. Das ist allerdings in ganz Europa der Fall, und da etwa die Hälfte der Äpfel in den Export geht, wird die kommende Verkaufssaison recht spannend werden. Dazu kommt das Putin-Embargo, das die Lage noch deutlich verschärft. Vor allem aus Polen kommen daher mehr Äpfel auf den europäischen Markt als bisher.
Weiter optimistisch
Die Solidaritätswelle der österreichischen Konsumenten im Herbst war sehr motivierend, und so bleiben die Produzenten weiterhin optimistisch. Die hervorragende Fruchtqualität, die sich doch deutlich von Importware unterscheidet, wird die Saison hoffentlich doch gut verlaufen lassen.
Wie alljährlich wurde die Ernte nur durch den Einsatz vieler fleißiger Helfer aus den östlichen Nachbarländern bewältigt. Für die reibungslose Abwicklung der Arbeits- und Aufenthaltsbewilligungen bedankten sich die Obstbauern bei regionalen Verantwortungsträgern von der Bezirkshauptmannschaft, an der Spitze Bezirkshauptmann Max Wiesenhofer, sowie Arbeitsmarktservice, Finanzamt und Bezirks-Landwirtschaftskammer.
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