Stadt hilft den Panthers aus der Klemme

Um dem in die Insolvenz geschlitterten Basketballverein Fürstenfeld Panthers finanziell aus der Klemme zu helfen, beschloss der Stadtgemeinderat in einer aufgrund ihrer Dringlichkeit binnen 48 Stunden einberufenen Sondersitzung, dem Verein mit einer Finanzhilfe unter die Arme zu greifen. Das Plenum fasste den einstimmigen Beschluss, mit der Vorauszahlung der Jugend- und Sportförderung der Kommune für die nächsten fünf Jahre 55.000 Euro an Geldmittel dem Verein als Finanzspritze sofort zur Verfügung zu stellen. Diese Auszahlung soll in Folge bei den Förderungen an den Basketballclub in den nächsten fünf Jahren abgezogen werden.
30.000 Euro des Betrages benötigen die Panthers, um ihre Außenstände bei der Gebietskrankenkasse zu begleichen. 16.000 Euro gehen an das Finanzamt, mit dem Restbetrag werden offene Rechnungen bei anderen Gläubigern wie beispielsweise einer Bank oder einem Getränkelieferanten beglichen.
Wie Bürgermeister Werner Gutzwar in der Sitzung berichtete, bleibe mit der Überweisung an den Masseverwalter die Spiellizenz in der österreichischen Basketball-Bundesliga für die kommende Saison erhalten. Sollte der vom Masseverwalter angestrebte Ausgleich mit den Gläubigern zustande kommen, könnten Geldmittel auch wieder an die Stadt zurückfliesen.

An Bedingungen geknüpft
Der Zuschuss erfolgte allerdings nicht ohne Auflagen seitens der Stadtgemeinde für die Panthers. Zunächst gelte es, den Einkauf von Basketballprofis den angespannten finanziellen Verhältnissen im Verein anzupassen. Zudem müsse die Vereinsführung neu strukturiert werden. Es müsse ein neuer Vorstand mit klaren Verantwortlichkeiten eingesetzt und die Gebarung offen gelegt werden. Nachwuchsspieler sollen außerdem verstärkt zum Einsatz kommen und damit die Chance auf mehr Spielmöglichkeiten erhalten. Nach dem Abgang des BZÖ-Gemeinderates Harald Fischl als Präsident der Fürstenfeld Panthers sei die Vereinsführung immer chaotischer geworden. Fischl, der bei der Sitzung nicht anwesend war, wurde seitens der ÖVP zur Last gelegt, er habe den Verein für seine eigenen politischen Zwecke missbraucht.
Zustimmung für die finanzielle Unterstützung der Panthers gab es auch von der Opposition, wobei die Zugänge unterschiedlich waren. Während Grünen-Gemeinderat Harald Peindl die Offenlegung der Finanzgebarung begrüßte, meinte Harald Bauer von der SPÖ, dass diese Vorgehensweise unter Umständen potenzielle Sponsoren abhalten könne. Ebenso sei es erforderlich, eine Offenlegung von allen geförderten Vereinen zu verlangen.

zusti

Auch die Opposition stimmte

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