Fürstenfeld: Sturmbruch
Statt der Erholung droht die Gefahr

Stadtförsterin Christine Schmidl und Bgm. Franz Jost begutachteten die Schäden mit den betroffenen Waldbesitzern. | Foto: Stdtgde Fürstenfeld
4Bilder
  • Stadtförsterin Christine Schmidl und Bgm. Franz Jost begutachteten die Schäden mit den betroffenen Waldbesitzern.
  • Foto: Stdtgde Fürstenfeld
  • hochgeladen von Waltraud Wachmann

Aufräumen und dann aufforsten: Der Windwurf in Wäldern bereitet in Fürstenfeld große Sorge.

Das verheerende Unwetter Anfang August zog nicht nur eine Spur der Verwüstung durch Stadt- und Ortsteile sondern auch durch Fürstenfelds Wälder und Forste. Im Ledergasslerwald und im Speltenbacher Wald wurden durch Orkanböen mit Spitzen bis zu 160 km/h ganze Waldstriche vernichtet. Ebenso waren bis dato gesunde Bäume im innerstädtischen Bereich, wie die 120 Jahre alte Linde beim Rathaus, betroffen. Rund 30 Hektar Waldfläche wurden völlig zerstört, rund 15.000 Festmeter Holz gingen in wenigen Minuten zu Bruch.

Sperrgebiet bis 31. August

Umgestürzte, verkeilte Bäume stehen unter Eigenspannung, ein Betreten des Walds ist untersagt und kann lebensgefährlich sein. "Wir mussten, vorläufig bis 31. August, die Wälder aus Sicherheitsgründen zum Sperrgebiet ausrufen und das Erholungsrecht im Wald vorübergehend einschränken. An den Waldrändern wurden Warntafeln aufgestellt", appelliert Stadtförsterin Christine Schmidl, in der aktuellen Situation besondere Vorsicht walten zu lassen.

Professionelle Aufarbeitung

Der Baumbestand im Stadtgebiet musste nach dem heftigen Gewitter ebenfalls kontrolliert werden, um sicherzustellen, dass Passanten nicht durch herabfallende Äste verletzt werden können. Von betroffenen Eigentümern in Speltenbach wird gemeinschaftlich die Aufarbeitung und Holzvermarktung organisiert, im Ledergasslerwald übernimmt diese Aufgabe die Stadtförsterin. "Aus Eigenschutz sollte die erschwerte Aufarbeitung des Schadholzes unbedingt einem Professionisten übertragen werden", berichtet Schmidl, dass der Harvester zum Einsatz kommen wird. Der Holzmarkt sei aufnahmefähig.
Gemeinsam mit Christine Schmidl und Waldeigentümern begutachtete Bürgermeister Franz Jost die verwüsteten Parzellen: "Der Orkansturm hat eine Katastrophe mit dramatischem Schadensausmaß angerichtet. Wir haben Kontakt mit dem Land Steiermark aufgenommen, um in dieser Extremlage Unterstützung zu erhalten. Wichtig ist, das Schadholz rasch aufzuarbeiten, um die Gefahr durch verklaustes Gehölz zu bannen und Folgeschäden für den verbliebenen Baumbestand zu verhindern."

Förderungen

Ab einer Windbruchfläche von 0,3 Hektar können Waldbesitzer bei der Stadtgemeinde Fürstenfeld einen Privatschadensausweis beantragen. Nach Aufarbeitung des Schadholzes und vor der Wiederaufforstung besteht die Möglichkeit, bei der Bezirksforstinspektion um eine Förderung für die Wiederaufforstung nach Katastrophen anzusuchen.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Christoph und Martina Höller von der Firma Abdichtungstechnik Höller GmbH laden am 25. Mai ab 10 Uhr zur feierlichen Eröffnung des neuen Firmenstandortes in Schildbach ein. | Foto: Jeitler
22

Schildbach
Höller eröffnet Österreichs erstes Zentrum für Abdichtungstechnik

Die Leidenschaft für Kois und die Suche nach einem langlebigem Abdichtungsmaterial anstatt herkömmlicher Teichfolien führten Christoph Höller zu seiner unternehmerischen Berufung. Als gelernter Zimmerer und Bauwerksabdichter sowie geprüfter Aquakulturist vereint er in seinem Unternehmen, der Abdichtungstechnik Höller GmbH innovative Abdichtungstechniken und ein tiefes Verständnis für Wasser und sein Verhalten. Nun errichtete die Firma Abdichtungstechnik GmbH Höller einen neuen Firmensitz in...

  • Stmk
  • Hartberg-Fürstenfeld
  • Margot Jeitler

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.