Infoabend Buch/St. Magdalena
Umwelt und Klimaschutz sind vorrangige Themen

Information: Bürgermeister Gerhard Gschiel (r.) gab mit Experten einen ausführlichen Überblick über nachhaltige Porjekte. | Foto: Buch/St. Magdalena
  • Information: Bürgermeister Gerhard Gschiel (r.) gab mit Experten einen ausführlichen Überblick über nachhaltige Porjekte.
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Großes Interesse herrschte an der Bürgerversammlung der Gemeinde Buch/st. Magdalena.

Bei sämtlichen Projekten in der Gemeinde Buch/st. Magdalena, wie Bürgermeister Gerhard Gschiel beim gut besuchten Bürgerinformationsabend in Oberbuch berichtete, steht der Fortschritt unter dem Aspekt ökologischen Wirtschaftens im Vordergrund. Gemeinsam mit Experten informierte er die Besucher über die aktuellen Entwicklungen.
Einen Überblick über den geplanten Breitbandausbau sowie über die neuesten  technischen Standards gab Rudolf Trauntschnig von der A1 Telekom. Von der Gemeinde vor einigen Jahren verlegte Leerverrohrungen entlang der L401 werden voraussichtlich ab Mai  mit Glasfaserkabel für das ultraschnelle Internet, von dem Betriebe ebenso wie Privathaushalte profitieren werden, bestückt.

Humusaufbau

Landwirt Hans-Peter Sindler, Pionier in der Ökoregion Kaindorf hinsichtlich der Anwednung von Humus im Ackerbau, sprach über seine Erfahrungen in der pfluglosen Feldbearbeitung. Anhand von Schautafeln demonstrierte er die Möglichkeiten des verbesserten Bodenaufbaus durch eine Humusschicht, die sich nach vier Jahren verdoppelt und nach 12 Jahren durchgängig ist. Lockerer Humusboden ist imstande, bei Starkregenfällen Wasser leichter aufzunehmen, Abschwemmungen können verhindert werden. Karl Ertl vom Hartberger Reinigungstechnikunternehmen Ertl erläuterte den Einsatz von Humuswasser. Das mit Mikroorganismen angereicherte, natürliche Regenerationsmittel neutralisiert bei Vermengung mit Gülle den Geruch und findet Anwendung im Stall. Es sorgt für einen höheren Ernteertrag, eine nachhaltige Reporduktion der Humusschicht und gesündere Tiere.

Hagelabwehr

Michael Kerner von der Steirischen Hagelabwehr erläuterte die Technik der mit Spezialgeneratoren ausgerüsteten Hagelabwehrflugzeuge zur Verhinderung des "Katastrophenhagels" bei schweren Unwettern. Dabei wird Einfluss auf die Niederschalgasrat und nicht auf die Niederschalgsmenge Einfluss genommen. "Als Voraussetzung für einen erfolgreichen Einsatz gilt der Grundsatz, zu rechten Zeit am rechten Ort zu sein", so der Experte. Meldet das Wetterradar oder eine örtliche Bodenbeobachtungsstation ein hagelträchtiges Gewitter, starten die Flugzeuge. "Der Schutz vor Hagel ist nicht nur für Landwirte bedeutend, sondern betrifft auch alle Besitzer von Wohnhäusern und Gebäuden", führt Bürgermeister Gerhard Gschile weiter aus.

Modellregion

Seitens der im Herbst gegründeteten Klima- und Energiemodellregion Bad Waltersdorf/ Buch-St. Magdalena skizzierte Christoph Urschler, der auch Ansprechpartner bei Förderansuchen für E-Mobilität, Photovoltaik und Biomasseheizungen sowie den Umwelt- und Energieangend der Gemeinde ist, nochmals die Eckpunkte sowie die Fördermöglichkeiten. "Zur optimalen Nutzung unserer natürlichen lokalen Ressourcen sowie um das Energieeinsparungspotenzail auszuschöpfen, wurde ein Paket mit 13 Umsetzungsmaßnahmen in unserer Modellregion geschnürt", ergänzt Bürgermeister Gerhard Gschiel.

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