"Griaß di, Herr Bürgermeister!"
Zu Besuch bei Manfred Voit in Großsteinbach

Als Tischler im Ursprungsberuf ist Bürgermeister Manfred Voit aus Großsteinbach bis heute einer, der gerne mitanpackt. | Foto: Jeitler
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  • Als Tischler im Ursprungsberuf ist Bürgermeister Manfred Voit aus Großsteinbach bis heute einer, der gerne mitanpackt.
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Großsteinbach ist eine erstaunlich malerische Gemeinde im Nordwesten des ehemaligen Bezirkes Fürstenfeld. Im Gespräch mit Bürgermeister Manfred Voit fanden wir heraus, dass vor Ort nicht nur die Blumen, sondern auch das soziale Leben reichlich schöne Blüten tragen.

GROSSSTEINBACH. Petrus sorgte für perfektes Foto-Wetter beim "Griaß-di"-Besuch von MeinBezirk.at im oststeirischen Großsteinbach. Vor dem Gespräch mit Bürgermeiter Manfred Voit fanden wir einen ins warme Sonnenlicht getauchten Ort in herrlicher Mittagsruhe vor, der zum Flanieren, Stehenbleiben und Staunen einlädt (siehe Fotogalerie am Ende des Beitrags).

Lieber Bürgermeister Manfred Voit,

warum engagierst du dich in der Gemeinde?

Also eines vorweg: Bürgermeister zu werden war nie mein eigentliches Ziel. Bei mir war es einfach schon immer so, dass ich mich vor Ort engagiert habe. Egal ob bei der Feuerwehr, beim Fußball, wo ich als Spieler, Funktionär und als Trainer tätig war oder in der Theatergruppe und vieles mehr. Ich war einfach schon immer gerne unter Menschen und habe mich in den Vereinen, in denen ich Mitglied war auch immer tatkräftig eingebracht. Ich mag es einfach, zu helfen. Deshalb bin ich auch heute noch ein Bürgermeister, der bei Festen auch selbst mit anpackt.

Erst viel später kamen dann Leute auf mich zu und fragten, ob ich nicht auch Bürgermeister werden wollte. Ab da dachte ich mir dann: „Na gut, dann probiere ich es mal und sehe ob und wie das geht und was ich hier hilfreiches für die Gemeinde tun kann.

Wer guckt den hier aus den Gebüsch? | Foto: Jeitler
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Welches Erbe möchtest du einmal hinterlassen

bzw. was möchtest du, dass deine Nachfolger über dich sagen können?

Dass ich eine in allen Belangen gut gehende Gemeinde übergeben habe, also in wirtschaftlicher, infrastruktureller aber natürlich auch sozialer Hinsicht. Ich möchte meinem Nachfolger oder meiner Nachfolgerin – das kann man jetzt ja noch gar nicht sagen – einmal eine gut funktionierende Basis hinterlassen, auf der sie dann wieder ihre ganz eigenen Ideen aufbauen können.

Der Pfarrhof von Großsteinbach. | Foto: Jeitler
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Was ist dein Lieblingsplatz in der Gemeinde

(abgesehen von zuhause natürlich)?

Das ist eigentlich ein Geheimplatz (schmunzelt)...aber bei mir zuhause in Kroisbach gibt es beim Dorfbach einen kleinen Wasserfall, wo man auf einer ganz kleinen Brücke zu stehen kommt. Rund herum ist alles verwachsen und man sieht fast nur mehr den Bach. Wenn ich auf dieser Brücke stehe und einfach nur dem Wasser zusehe, da tanke ich so richtig auf.

Abgesehen von den Blumen blüht auch das soziale Miteinander in Großsteinbach. | Foto: Jeitler
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Was ist dein Herzensanliegen für die Gemeinde?

Unsere Gemeinde hat ja schon ein wirklich starkes, soziales Leben. Obwohl wir nur 1300 Einwohner haben, ist bei uns immer etwas los. Außerdem sind die Menschen bei uns sehr hilfsbereit – wir haben einen sehr hohen Anteil an Flüchtlingen aus der Ukraine aufgenommen. Einer von ihnen ist mittlerweile sogar Schulsprecher am Gymnasium in Hartberg. Da bin ich schon sehr stolz auf unseren Ort und unsere Leute, dass wir alle zusammenpacken und helfen.

Was ich uns als Gesellschaft noch wünschen würde ist, dass wir uns gegenseitig noch mehr gönnen und uns miteinander freuen, wenn einem anderen was tolles gelingt.

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