Schlagabtausch der Ilzer Spitzenkandidaten
Bezüglich der bevorstehenden Gemeinderatswahlen am Sonntag den 22. März, fand in Ilz eine spannende Podiumsdiskussion unter den jeweiligen Spitzenkandidaten statt.
„Ich empfinde es fair, wenn alle Kandidaten gemeinsam die Chance haben, sich und ihr Programm dem Publikum vorzustellen“ erklärte der Initiator und Bürgermeister-Anwärter Klaus Konrad. „Somit soll den Menschen unserer Gemeinde eine möglichst objektive Entscheidungshilfe geboten werden.“
Das Interesse der Bürger daran war sichtlich groß – die Reihen des Ilzer Kultursaales waren zum Bersten gefüllt.
So traten die vier Anwärter, Klaus Konrad (SPÖ), Rupert Fleischhacker (ÖVP), Maria Zimmermann-Wilfling (Grünen) und August Friedheim (Liste Team Friedheim) gegeneinander in den verbalen Kampf. Der Platz am Rednerpult der FPÖ, für den Kandidaten Günter Sampl, blieb leer.
Eine rege Diskussion
Unter dem externen und objektiven Moderator Geza Standi aus Fürstenfeld wurde der „Schlagabtausch“ eingeleitet.
In der vorstellenden Runde trumpfte Konrad mit seiner langjährigen Erfahrung im Landtag, sowie im AMS oder als Kassier im Gemeinderat auf. Die Kinder-Nachmittagsbetreuung sowie Betreutes Wohnen für Senioren sind für ihn unter anderem wichtige Punkte, die in Ilz noch verwirklicht werden müssen.
Fleischhacker betrachtete die Gemeinde wie eine Familie. Ihm ist vor allem das Gaulhofer Haus am Hauptplatz ein Anliegen. Dieses Projekt müsse endlich umgesetzt werden. Der Zukunft der zusammengelegten Gemeinden blickt er positiv entgegen und will sogleich einen durchgehenden Geh- und Radweg zwischen Ilz und Nestelbach verwirklichen.
Zimmermann-Wilfling will das Grüne Herz in der Gemeinde sein. Sie wird sich künftig für Photovoltaik-Anlagen und Solarstrom einsetzen. Auch E-Mobilität soll in Zukunft stärker gefördert und unterstützt werden. Die Hundeabgabe solle laut Zimmermann-Wilfling auch tatsächlich Hundebesitzer in der Gemeinde zu Nutze kommen.
Friedheim würde als Bürgermeister im Bezug auf Gebühren und Projekte ganz im Sinne der Bürger handeln. In Ilz seien für ihn vor allem Projekte, wie zum Beispiel die Sanierung des Kulturhauses oder die Steigerung der Attraktivität des Hauptplatzes, durchzusetzen.
Die Lage der Finanzen
Auf die Publikumsfrage bezüglich der Finanzen gibt sich Konrad kompetent: „Bei zukünftigen größeren Investitionen ist es mir wichtig, auf die Umwegrentabilität zu achten. Wenn Kosten anfallen muss hinterfragt werden, ob es für die Zukunft auch Sinn macht.“
Fleischhacker blickt ebenso positiv auf die Finanzen: „Bei Schulden muss immer eruiert werden, woher diese stammen – und Ilz hat auch beachtliche Rücklagen.“ Zusätzlich müssten mehr Arbeitsplätze vor Ort geschaffen werden. Auch an Stellen in der Gemeinde wolle er nicht einsparen. Durch die Gemeindezusammenlegung bestehe genügend Bedarf an fachlichem Personal.
Der ehemalige Bürgermeister von Nestelbach will mit einem größeren Angebot an Wohnungen und der Ansiedlung von weiteren Unternehmen in der Gemeinde die Finanzen beleben. „Dadurch bleibt die Wertschätzung in der Region und wir Beleben unsere Wirtschaft“, so Friedheim.
Die Spitzenkandidatin der Grünen schließt sich dem allgemeinen Tenor an: „Es sollte vor allem in Projekte investiert werden, die auch in Zukunft Geld bringen.“
Die
Im Kampf um den Posten als Bürgermeister der oststeirischen Gemeinde steht somit noch alles offen. Den bevorstehenden Gemeinderatswahlen in Ilz kann mit Spannung entgegengeblickt werden.
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