TSV Hartberg - 75 Jahre
Gerhard „Gertschy“ Wilfinger – die Stimme des TSV

- Gerhard „Gertschy“ Wilfinger der Platzsprecher des TSV Harberg.
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Von Montag bis Freitag ist er Saubermacher; am Wochenende gehören Stimme und Herz dem TSV Hartberg Fußball.
Seit der Saison 2005/06 ist Gerhard „Gertschy“ Wilfinger Platzsprecher des TSV Hartberg Fußball. Und längst ist die markante Stimme des 46-jährigen fixer Teil der Stimmung in der Profertil-Arena. „Auf Bitte von Clubsekretär Kurt Riedl habe ich als Aushilfe des damaligen Platzsprechers Manfred Rupp begonnen, daraus wurde dann ein fixes Engagement“, erinnert sich Wilfinger, der als Tormann bei Hartberg Umgebung, in Dechantskirchen und zwei Jahre in der U20 des TSV Hartberg gespielt hat. Mit 17 wurde er beim Bezirkshallenturnier zum besten Torhüter gewählt, seither trägt er auch den allseits bekannten Spitznamen „Zenga“, nach dem legendären italienischen Keeper Walter Zenga.
Besondere Highlights als Platzsprecher
Seine ersten „Sporen“ als Platzsprecher verdiente sich Gerhard Wilfinger bei seinem Heimatverein in Hartberg Umgebung, neben seiner Tätigkeit beim TSV Hartberg Fußball war er auch zehn Jahre lang für den Eishockeyverein HCH Hartberg als Platzsprecher und DJ tätig.Den TSV Hartberg hat er von der Regionalliga Mitte über die zweite Liga bis in die Bundesliga begleitet. Zu den persönlichen Highlights zählen die Heimsiege gegen Rapid (3:0) und gegen Sturm (2:0) vor jeweils ausverkauftem Haus sowie das Cup-Halbfinale gegen Salzburg, das erst in er Schlussphase knapp verloren wurde.
Nur einmal „nervös“
Aber auch Vereine wie Schalke 04, Paris Saint Germain, Herta BSC und ZSKA Moskau, die im Rahmen von Trainingslagern in Hartberg spielten, stehen auf der Sprecherliste von Gertschy Wilfinger. „Wirklich nervös war ich nur einmal; beim legendären Spielabbruch gegen den GAK, wo ich mit dieser Situation plötzlich ganz auf mich alleine gestellt war. Mir wurde aber im Anschluss allgemein bescheinigt, dass ich gut reagiert und zur Beruhigung beigetragen habe“, erinnert sich Wilfinger.Wichtig ist Gerhard Wilfinger eine sportlich fairer und respektvoller Umgang mit den Gegnern – dazu zählt auch die freundliche Begrüßung, für die er in der ganzen Liga bekannt ist - „aber natürlich geht es auch darum, im Rahmen des Erlaubten, Stimmung für den eigenen Verein zu machen.“
Beruflich im Stadion
Auch beruflich hat Wilfinger regelmäßig mit der Profertil-Arena zu tun: Als langjähriger Mitarbeiter der Hartberger Saubermacher, ist er für die ordnungsgemäße Müllentsorgung mitverantwortlich. „Und es passiert immer wieder, dass ich auf Grund meiner Stimme erkannt werde und dann kurz über das letzte Spiel plaudere.“ Nächstes Ziel ist es, den 20er beim TSV Hartberg voll zu machen, erklärte Wünsche von Gertschy Wilfinger wären ein neues Stadion in dem der Platzsprecher direkt vom Spielfeldrand aus agieren kann, „und vielleicht einmal ein internationales Heimspiel für den TSV vor ausverkauftem Haus.“

- hochgeladen von Denise Prügger



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