Gefahren aus dem Netz bewusst machen
Fürstenfeld stand bei der IKT-Sicherheitskonferenz im Zeichen der Netzsicherheit.
Die vom Abwehramt des Österreichischen Bundesheer organisierte IKT-Sicherheitskonferenz 2014 in Fürstenfeld beschäftigte sich mit den Bedrohungen aus dem Netz und vor allem damit, wie sich sowohl der private User als auch Unternehmen dagegen schützen können. Cyber-Experten aus ganz Europa referierten darüber, auf welche Gefahren die Behörden, die Wirtschaft, die Industrie und Privatpersonen stoßen und wie moderne Netze sicherer gestaltet werden können. Die Eröffnungsrede hielt Udo Helmbrecht, der Präsident der Europäischen Agentur für Netzsicherheit (ENISA).
Im Rahmen der Konferenz mit rund 1.400 Teilnehmern fand auch die European Cyber Security Challenge statt, wo sich junge Cyber-Talente aus Österreich, Deutschland und der Schweiz in Teams mit je einem Studenten und fünf Schülern messen konnten. Im österreichischen Team, das im Vorfeld in Hagenberg ermittelt wurde, befand sich heuer erstmals eine junge Dame. Die Challenge bestand darin, Sicherheitslücken in den Computeranwendungen herauszufinden und Lösungen anzubieten, damit diese wieder geschlossen werden konnten.
Experten des Verteidigungs- und des Innenministeriums und Angehörige der Cyber Security Austria klärten in den Fürstenfelder Schulen zudem rund 1.000 Schüler über Bedrohungen in der virtuellen Welt auf und präsentierten Schutzmaßnahmen. Das Abwehramt befürchtet zwar, dass das Gefahrenpotenzial für die Datensicherheit im Internet weiter steigen wird, ein großflächiger Hackerangriff auf die Infrastruktur im Land wird aber nicht erwartet. Solche Aktionen seien mit riesigem Aufwand verbunden
und Österreich aufgrund seiner geopolitischen Lage nicht zwingend ein lohnendes Ziel. Laut IT-Spezialisten seien die Daten im Netz einer ständig wachsenden Bedrohung ausgesetzt. Jeder könne ein Opfer einer Cyberattacke werden, meinten die Experten.
Sicherheit geht uns alle an. Wir empfinden die Veranstaltung ans Auszeichnung für die Stadt", erklärte Stadtrat Gerhard Jedliczka anlässlich der Eröffnungspressekonferenz.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.