Arbeitsmarktlage im Juni 2021 im AMS Hartberg/Fürstenfeld
Spürbare Entspannung am Arbeitsmarkt

Freude bei AMS-Geschäftsstellenleiterin Margarete Hartinger. | Foto: WOCHE
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Die Öffnungsschritte der vergangenen Wochen haben zu einer spürbaren Entspannung des Arbeitsmarktes beigetragen und die Arbeitslosenzahlen fast auf das Vorkrisenniveau gesenkt.

Ende Juni waren im Arbeitsmarktservice Hartberg und in der Zweigstelle Fürstenfeld 1.771 Personen (-38,4%) arbeitslos gemeldet. Damit ging die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat um 114 Vorgemerkte zurück. Zum Vergleich - vor der Krise waren im Vergleichsmonat Juni 2019 insgesamt 1.763 Personen arbeitslos gemeldet. Einschließlich der 531 Personen in Schulungen im Rahmen der Corona-Joboffensive sind damit 2.302 Personen ohne Beschäftigung.
Seit Anfang April läuft die Phase 4 der Kurzarbeit. Ende Juni befinden sich in der Region noch 430 Betriebe mit 3.519 Beschäftigten in Kurzarbeit. 38.052 Personen sind derzeit unselbständig beschäftigt (+3,7%). 922 Frauen (-41,6%) und 849 Männer (-34,5%) waren Ende Juni arbeitslos gemeldet.
Eine deutliche Erholung ist in allen Branchen bei den Vorgemerktenzahlen zu verzeichnen. Im Monat Juni haben 543 Personen die Arbeitslosigkeit beendet, davon haben 323 eine Beschäftigung aufgenommen. Die meisten Abmeldungen erfolgten bei den Hilfsberufen und im Tourismus.
Der wirtschaftliche Aufschwung ist auch an der hohen Zahl an offenen Stellen spürbar. Insgesamt stehen derzeit 943 sofort verfügbare offene Stellen (+56,6% im Vorjahresvergleich) zur Verfügung. 529 Stellenangebote wurden neu entgegengenommen und 479 wurden besetzt.
826 Vorgemerkte weisen eine gesundheitliche Vermittlungseinschränkung auf (-19,3%). Das bedeutet, dass jede zweite arbeitslose Person eine oder mehrere Vermittlungseinschränkungen hat. 112 vorgemerkte Frauen und Männer zählen zur Gruppe der anerkannten Behinderten (-6,7%).
Die Arbeitslosenquote (Mai) liegt mit 4,7% (-4,0 Prozentpunkte) unter dem Steiermarkschnitt von 5,9%.
35 sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden steht ein Angebot von 50 sofort verfügbaren offenen Lehrstellen gegenüber.
Der sinkenden Arbeitslosenzahl steht ein massiver Anstieg der Zahl der offenen Stellen gegenüber. Diese Stellenangebote soll mit Menschen, die am Arbeitsmarkt benachteiligt sind oder langzeitarbeitslos sind, besetzt werden. Das AMS versucht mit dem Förderangebot der Eingliederungsbeihilfe bzw. dem Lohnzuschuss die Unternehmen dabei zu unterstützen. Dem Fachkräftemangel wird vom AMS weiterhin mit der Qualifizierung von Arbeitsuchenden im Rahmen der Corona-Joboffensive entgegengewirkt.

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