Pelletsproduktion bei Rubner in Rohrbach
Steirer Pellets kommen aus Rohrbach
Der oststeirische Beitrag zur Energieunabhängigkeit und Vorzeigeprojekt in Sachen Ressourcenmanagement zur Energiegewinnung und Energieverteilung.
In einer Kooperation mit dem Familienunternehmen Edler Bioenergie „EHO Pellets“ aus Köflach fusionierte das ebenso familiengeführte Unternehmen „Rubner Holzindustrie“ am Standort Rohrbach in einem innovativen Vorzeige-Projekt mit zukunftsorientiertem Weitblick. GF der Rubner Holzindustrie Albert Weissensteiner und GF Jakob Edler luden vor kurzem zur feierlichen Eröffnung der brandneuen Pelletieranlage und zahlreich Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft folgten. Unter ihnen Bundesministerin Leonore Gewessler, LR ÖK.-Rat Johann Seitinger, LR Ursula Lackner, der Präsident des steirischen Bauernbundes ÖR Franz Titschenbacher und Probst Bernhard Mayrhofer, welcher die Segnung des Pelletswerkes vornahm. Das Holz für die neuen „Steirer Pellets“ kommt aus nachhaltiger Forstwirtschaft, wird normgerecht verarbeitet und lokal ausgeliefert. In Zusammenarbeit regionaler Unternehmen kann ab sofort echte steirische Wärme in Anbetracht ökologischer Prinzipien auf kurzen Auslieferungswegen zu den Kunden geliefert werden. So bleibt nicht nur die Energie in der Region – sondern auch deren Wertschöpfung.
Klimakraftpaket ist realisiert
Im Zuge des Kooperationsprojektes der Bioenergie-Tochter EHO Pellets gemeinsam mit der Holzindustrie Rubner wurde ein 8 MW-Biomasse-Heizwerk und eine Pellets-Produktionsanlage mit einer Kapazität von 60.000 Tonnen pro Jahr errichtet. Mit Baubeginn 2021 errichte die „EHO Pellets“ das Biomasseheizwerk mit angrenzendem Pelletierwerk in Mitte des Rubner Holzindustriegeländes. Die Anlage ist für eine Systemleistung von 10,3 MW an Wärme ausgelegt, wobei sich die Leistung auf 8 MW aus dem Biomasseheizwerk und 2,3 MW aus der Rauchgaskondensation aufteilt. Die erzeugte Wärme dient einerseits als Raum- bzw. Prozesswärme für die Trocknungsanlagen der Rubner Holzindustrie, andererseits als Prozesswärme zur Herstellung von Pellets wie zB. die Trocknung der nassen Späne. Mit den zwei Pelletierpressen kann eine Produktionsleistung von ca. 13 Tonnen pro Stunde erzielt werden. Als Rohstoff für die Pellets dienen Sägespäne, die im Betrieb der RHI als Nebenprodukt der Holzverarbeitung entstehen. Die Sägespäne werden nach der Sägelinie direkt in ein Silo befördert. Für die Lagerung der fertigen Pellets dienen zwei Stahlsilos mit einer Höhe von 27 m und einem Fassungsvermögen von 4.000 Tonnen. Zusätzlich gibt es einen Betonsilo für nasse Späne und einen Silo für getrocknete Späne als Zwischenpuffer. Auf den vertikalen Freiflächen der Siloanlagen wurde eine Photovoltaik-Anlage mit ca. 160 kWp installiert und dient zur 100% Eigenversorgung des Pelletierwerkes. Die Gesamtkosten der Anlage belaufen sich schlussendlich auf rund € 15. Mio.
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